Breiter Protest gegen den Nazis in Greiz

Black-Red-Press 06.03.2005 11:57 Themen: Antifa Medien
Am 5. März versammelten sich ca. 400 Personen in Greiz um Ihren Protest gegen den Neonaziaufmarsch auf die Straße zu bringen.
Der Protest setzte sich zum Größten Teil aus Bürgern zusammen die es auch nicht für nötig hielten Ihren Kundgebungsplatz zu verlassen und sich direkt der Neonaziroute entgegen zu stellen. Möglich währe das auf jeden fall gewesen. Auch die Bürger, am Rande der Auftagtkundgebung der Neonazis, hätten sich ohne Probleme zumindest verbal gegen den Neonaziaufmarsch stellen können.
Was jedoch zu begrüßen ist das in einer Stadt wie Greiz noch einige „Bürger“ nicht wegschaut und wenigstens ein Zeichen gesetzt haben.
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Ergänzungen

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unknown bastard 07.03.2005 - 13:39
Nee, is kein Nazi. Darf ich fragen, wieso du Held hier willkürlich Leute denunzierst, ohne auch die geringste Ahnung zu haben?!

Lokalblättchen OTZ zur Sache

- 07.03.2005 - 18:50
Über 450 Polizisten in Greiz im Einsatz

Vier vorübergehende Festnahmen und insgesamt 71 Platzverweise ausgesprochen Greiz (OTZ/-lz). Ein solches Polizeiaufgebot dürfte Greiz bisher noch nicht gesehen haben: Überall in der Innenstadt waren am Sonnabend die Einsatzkräfte der Polizeidirektion Gera, aber auch geschlossene Hundertschaften der Thüringer Bereitschaftspolizei unterstützt vom Bundesgrenzschutz, der vor allem die Züge von Gera nach Greiz im Auge des Gesetzes hatte, im Einsatz. Der Polizeihubschrauber kreiste über der Stadt, Hundeführer hielten sich für eventuelle Einsätze bereit, Deeskalationsbeamte aus Gera und anderen Polizeidirektionen suchten das Gespräch vor allem mit Vertretern der rechten und den Anhängern der vorwiegend aus Gera angereisten linken-autonomen Szene, um Ausschreitungen und Eskalationen zu verhindern. Gut 450 Polizisten waren nach inoffiziellen Angaben in Greiz für diesen "Aufmarsch"-Sonnabend aufgeboten.

Gegen 28 Demonstranten aus der rechten Szene sprach die Polizei Platzverweise aus, weil sie versucht hatten, in den Schlossgarten zu kommen und die dortige Kundgebung der Allianz der Demokraten zu stören.

Die Kontrollen im Vorfeld des rechten Aufmarsches führten zu drei Festnahmen bei NPD-Anhängern, die Symbole verfassungswidriger Organisationen dabei hatten.

Eine Gruppe Jugendlicher aus dem linken Spektrum, die offensichtlich aus Gera den Rechten der dortigen Szene nachgereist war, wollte unmittelbar nach ihrem Eintreffen in Greiz auf den Markt zu den Rechten vordringen. Die Polizei hinderte sie daran und sprach 43 Platzverweise aus. Vier der jungen Leute sind vorübergehend festgenommen worden, weil sie den Platzverweis missachteten. Ein 22-jähriger Mann wurde festgenommen, weil er Reizgasspray in der Tasche hatte und damit gegen das Versammlungsgesetz verstieß.

Die Festgenommenen sind nach Anzeigenaufnahme und Feststellung der Personalien wieder auf freiem Fuß.

Der Leiter der Polizeidirektion Gera, Lothar Kissel, bescheinigte der Allianz der Demokraten in Greiz ein sehr diszipliniertes und vor allem eindrucksvolles Auftreten, dass "zum Ausdruck brachte, dass man nicht gewillt ist, einem rechten Aufmarsch in Greiz tatenlos zuzusehen". Der rechten Seite, so schätzt Kissel auf OTZ-Nachfrage am Sonnabend vor Ort ein, sei es nicht gelungen, überregionale Anhänger zu mobilisieren. Eine regional organisierte rechte Szene in Greiz und Umgebung sei darüber hinaus polizeilich nicht bekannt. Obwohl, das räumt Kissel ein, die Dunkelziffer in diesem Bereich hoch ist.

Darüber hinaus sei es wohltuend festzustellen, dass Neugierige an der Strecke mit stummer Ablehnung, zum Teil auch mit Unverständnis auf die geäußerten Parolen reagiert hätten.

06.03.2005

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