Fake? - Neugründung eines JN-Stützpunkts

xxx 28.02.2005 20:04
Auf der seite des sog. freien Widerstands Minden habe ich eine Meldung entdeckt, nach der angeblich die Gründung eines Stützpunktes der Jnungen Nationaldemokraten in Minden bevorsteht.
Weiter wird vermeldet, daß an der Gründungsfeier der stellvertretende Vorsitzende der JN, Florian Cordes (Naziaktivist aus Verden) teilnehmen soll.
Ist das ein Fake? Oder werden die Naziaktivitäten jetzt in Ostwestfalen wirklich zunehmen? Die JN sind doch strukturell armselig (4 oder 5 Stützpunkte bundesweit nur) ...
Wer weiß genaueres?
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Ergänzungen

deutschland ist zum kotzen

ostwestwalen auch 28.02.2005 - 21:13
geare in nrw sind die strukturen der jn immer noch mehr als genug anzutreffen. (z.b. jn-duisburg)
von daher könnte ich mir das ganz gut vorstellen..
genaueres ist mir aber nicht bekannt

Scheint zu stimmen!

Moppelkotze 01.03.2005 - 01:42
Nicht nur im Gästebuch der Freien Kameradschaften, auf der HP der JN Minden ist das Gründungstreffen angekündigt. Datum 19.3.05 Weiteres auf  http://www.jn-mi.de/
Florian Cordes ist eng verknüpft mit der Heisenhof Gang von Jürgen Rieger in Dörverden. Auch die verstärkten Aktionen der Nazis im Mindener Raum scheinen für eine weitere Gründung eines JN Stützpunktes zu sprechen. Ich kann nur raten, wachsam zu sein. Die Faschos versuchen derzeit, gerade im Vorfeld der Landtagswahlen in NRW ihre Schuloffensive (Der Rebell) auf NRW auszuweiten. Im Verdener Raum/Bremer Umland sind sie massiv zugange.

Auch neuer Stützpunkt in Schaumburg

Zwiller 01.03.2005 - 11:09
Auch in Schaumburg hat sich wieder ein neuer NPD/JN Kreis gegründet. Mit Sonderseite. NPD/JN-Minden, -Schaumburg und -Verden kennen sich gut und organisieren auch zusammen Aktionen.

Zu den neuesten Naziaktivitäten in Minden

qwertz 02.03.2005 - 16:47
Es spricht einiges dafür, daß die Faschos aus Minden aktiver werden - Letzte Woche haben sie an unserer Schule verteilt, heute stand ein Artikel darüber in der Zeitung. Das angegebene Flugblatt bieten die Faschos noch zum download an (h**p://widerstand-minden.de).
Der Artiekel der Zeitung im Wortlaut:

"Rechtsradikale machen sich an Schüler heran

Flugblätter im Bereich von Schulen verteilt und Homepage eingerichtet / Reaktion auf Ausstellung "Rechts-Rock"

Minden (mt). Rechtsradikale Propaganda erreicht auch Mindener Schüler. So verteilten Unbekannte in der vergangenen Woche ein Flugblatt, um auf eine braune Homepage hinzuweisen und die aktuelle Ausstellung in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule abzuwerten. Als Anschrift ist auf dem Pamphlet die Zenrale der NPD in Wattenscheid angegeben.

Bislang war nach Erkenntnissen des Staatsschutzes Bielefeld und der Polizei die Stadt Minden in der rechten Szene eher ein unauffälliges Pflaster. In der vergangenen Woche tauchten im Bereich der Parkplätze im Umfeld von Mindener Schulen und in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule Flugblätter der rechten Szene auf.

Unter anderem wurde auf den Blättern die Ausstellung "Rechts-Rock/Hass und Gewalt aufs Ohr" in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule als "Wanderzirkus" für Schulklassen bezeichnet, die "in ihrer Leichtgläubigkeit den Veranstaltern und leitenden Lehrern gerne aus der Hand" fräßen.

Dieter Stuke, Leiter der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, nachdem in der vergangenen Woche die Flugblätter in seiner Bildungseinrichtung auftauchten: "Wir haben die Kriminalpolizei und den Staatsschutz Bielefeld informiert."

Bislang ist die auf dem Flugblatt genannte Mindener Gruppierung dem Staatsschutz in Bielefeld nicht bekannt. Den auf dem Blatt angegebenen Verantwortlichen kennen die Beamten dagegen besser. Es handelt sich um einen bereits wegen einschlägiger Delikte vorbestraften Rechtsradikalen. Als Anschrift ist die Zentrale der NPD in Wattenscheid angegeben.

Bislang haben der Staatsschutz beziehungsweise die Staatsanwaltschaft in Bielefeld keine strafrechtlich relevanten Inhalte bei der jüngsten rechtsradikalen Propaganda an Mindener Schulen festgestellt. Das gilt auch für eine Mindener Homepage, für die mit dem Flugblatt geworben wurde. Der Staatsschutz ermittelte, dass es sich bei dem Provider um die Jungen Nationalen (NPD-Jugendorganisation) mit einer Mindener Postfachadresse handelt. Die Seiten im Internet leugnen weder den Holocaust, noch tragen sie nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler zur Volksverhetzung bei. Dafür ist die Leichtversion braunen Gedankenguts zum Großteil speziell auf Jugendliche zugeschnitten. Etliche Links führen auf die Seiten anderer Gruppierungen des rechten Spektrums. Besonders pikant ist, dass auch die Stadt Minden ohne ihr Wissen verlinkt ist.

Klaus Lindemann, als Projektlehrer an der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule für die Ausstellung "Rechts-Rock/Hass und Gewalt aufs Ohr" zuständig: "Wer eine solche Ausstellung präsentiert, muss sich auch auf die entsprechenden Reaktionen einstellen." So hätten sich auch Beobachter aus der rechten Szene eingefunden und die Vitrinen begutachtet. Ansonsten sei die Ausstellung gut angenommen worden, so dass bislang mindestens 1000 Besucherinnen und Besucher, vorwiegend Schüler aus Minden und Umgebung, gekommen seien.

Da sich die Urheber brauner Propaganda bis zu einer gewissen Grenze der Meinungsfreiheit in Deutschland erfreuen dürfen, steuert der Staatsschutz in Bielefeld mit Präventionsarbeit gegen. "Rechtsextremismus - (k)ein Thema?" heißt ein Projekt des Kommissariates Vorbeugung in Zusammenarbeit mit der Abteilung Staatsschutz des Polizeipräsidiums Bielefeld. Angeboten wird ein Modultraining für Multiplikatoren wie Lehrer oder Elternvertreter (www.polizei-bielefeld.de).

Aufgrund der jüngsten Fälle von Kontaktsuche rechter Kreise unter Mindener Schülern wird ein Mitarbeiter des Staatsschutzes zu einer Fortbildung zur Kurt-Tucholsky-Gesamtschule kommen. Vorgesehen ist die Veranstaltung für die Schüler, die bereits als Ausstellungsführer für "Rechts-Rock/Hass und Gewalt aufs Ohr" ausgebildet wurden."
(Quelle: Mindener Tageblatt vom 2. März, url:  http://212.8.208.155/mt/lokales/minden/?cnt=393716 )

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