BGS gegen AuschwitzGedenken im Bahnhof Hanau

Hartmut Barth-Engelbart 29.01.2005 20:09 Themen: Bildung Repression
Gegen eine etwas andere Art des Gedenken an Auschwitz im NS-Tatort Hanau Hauptbahnhof schritt der Bundesgrenzschutz ein. Ein Offener Brief an die DB wegen der Weigerung die Ausstellung "11.000 Kinder..." zu zeigen, wurde abgerissen und der Autor mit Festnahme bedroht und aus dem Bahnhof verwiesen. Passanten griffen ein und verhinderten eine Festnahme .....
Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

mag sein, dass Sie in der Fülle der Nachrichten zum 60. Jahrestag die im Anhang befindliche Meldung übersehen haben oder der Meinung waren, es sei schon ausreichend berichtet worden, die Leserschaft sei überfüttert. Mag auch sein, dass Ihnen ein Bericht über die BGS-Aktion im Hanauer Hauptbahnhof nicht quotensteigernd genug erscheint, dass Ihnen ein weiterer Bericht nicht ausreichend zeitnah ist und Sie deshalb nichts dazu schreiben.

Ich fände es nur sehr nützlich, wenn die Medien auch über Dinge berichten, die sich so abspielen wenn die Presse nicht anwesend ist und zeitgleich im offiziellen Rahmen und im Rampenlicht ordentlich und unbehelligt von BGS-Manövern die offiziellen Gedenkfeierlichkeiten abgehalten werden. Und beides passiert auf eigenartig unterschiedliche Weise unter Ausschluss der Öffentlichkeit:

Die Veranstaltung im Hanauer Rathaus schloss wegen ihrer Terminierung und wegen ihres Ortes de fakto die Öffentlichkeit aus.
Die Gedenk-Lesung und -schreibung im Hanauer Hauptbahnhof hat zwar rund 1000 Menschen erreicht, aber die Öffentlichkeit bleibt auch hier insofern ausgeschlossen, als die Presse und andere Medien nicht darüber berichten


Nachtrag:

Erleichterung

Der gute Zweck
verordneter Gedenk-
und Jahrestage
besteht darin
dass sie uns
für die restlichen
363
den Kopf freihalten



Am Muttertag
darf Mutter feiern
am 8. Mai
die Frauen
am Antikriegstag
schweigen
vielleicht
in unsren kühnsten Träumen
für Minuten
eine Handvoll Abgeordnete
und hie und da die Waffen
wie früher
Heilig Abend
an der Westfront
bei Verdun

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TrauerKampftag

Am Trauertag
da trauert auch das Volk
und auch der Bundeskanzler

läßt an diesem Tag
die KSK nicht im Sudan
um Ölbohrkonzessionen
darfur aber im TV
sich und das Volk
mit seinen Tränen kämpfen

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Die Trauerfeiern sind vorbei

pro Jahr ein Sonntag für die Toten

wir ziehen weiter in den Krieg

und geben weiter Noten



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Vorbildliche
Erledígung



Wer politische Fragen
militärisch beantwortet
und Beziehungsprobleme
zwischen den Staaten
mit Kriegen löst

Der soll sich nicht wundern
wenn Schüler ihre Schulprobleme
vorbildlich
erledigen


2005 geschrieben kurz vor dem Bush-Besuch
nach Ahrensburg, Erfurt, Freising und Columbine
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BGS-Aktion konnte Auschwitzgedenken im Hanauer Bahnhof nicht verhindern


Sehr geehrte Damen und Herren
der Deutschen Bahn AG,
des Hanauer Magistrats,
des Main-Kinzig-Kreises,
an die Firma Degussa

Sehr geehrte Damen und Herren in den angeschriebenen Redaktionen

(da sie trotz meiner Ankündigung dieser Gedenkaktion wegen der sattsam bekannten ausgedünnten Besetzung ihrer Redaktionen nicht am Bahnhof anwesend sein konnten sende ich ihnen dieses ausführlicheren Bericht - bitte haben sie dafür Verständnis, dass ich nicht auch noch Fotos machen konnte)

Zirka 1000 Berufstätige haben sich im Hanauer Hauptbahnhof auf dem Weg von der Arbeit lesend, diskutierend aber auch stumm vor Betroffenheit und Entsetzen an einem Auschwitzgedenken etwas anderer Art beteiligt. Das war möglich von 16.30 bis 17.15 bis der Bundesgrenzschutz einen im Bahnhof öffentlich geschriebenen Brief zum Thema Auschwitz herunterriss und den Autor mit vorläufiger Festnahme bedrohte.

Der Hanau/Gründauer Schriftsteller Hartmut Barth-Engelbart hatte seine Widerstandslesung- und schreibung am 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz direkt an einen Tatort und an eine Stelle verlegt, die es unzähligen Menschen ermöglichen sollte, sich an den Auschwitzgedenken aktiv zu beteiligen. Der Tatort ist der Hanauer Hauptbahnhof, von dem aus tausende Menschen in den Tod, ganze jüdische Gemeinden aus dem Gebiet des heutigen Main-Kinzig-Kreises und angrenzender Regionen in die Gaskammern von Auschwitz und anderer KZs getrieben wurden Über diesen Bahnhof sind unter Mitwirkung vieler Reichbahner und Bahnpolizisten auch 11000 Kinder aus Frankreich nach Auschwitz transportiert worden. Drer Hauptbahnhof war auch Ziel ungezählter Zwangsarbeitertransporte. Deshalb fordert der Schriftsteller von drern Deustchen Bahn AG, dass sie endlich ihre Weigerung aufgibt, eine Ausstellung über diesen Kindertransport nach Auschwitz in allen großen Bahnhöfen an der Strecke zu zeigen. Barth-Engelbart fordert in seinem offenen Brief an den Bahn-Vorstand, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis die Errichtung einer Gedenkstätte im Hanauer Hauptbahnhof, die an die Opfer und den Widerstand gegen den Naziterrorund seine Nutznießer erinnern soll.

Diese Forderung des Autors stieß auf laut geäußerte Zustimmung der mitlesenden Menschen im Bahnhof. Der Schriftsteller will sich auch auf diesem Weg bei den vielen Menschen bedanken, die durch ihr couragiertes argumentierendes Eingreiffen seine Festnahme verhindert und die BGS-Beamten etwas zum Nachdenken gebracht haben. Durch das Eingreifen des BGS wurde der Inhalt des Briefes und sein Anliegen natürlich noch viel weiter verbreitet. Der BGS hat dann den Auitor vom Bahnhofsgelände ver- und ihn angewiesen, seinen Offenen Brief doch in der Stadt aufzuhängen. Dieser Aufforderumng leistete der Schriftsteller nach noch einigen von zahlreichen Bahnkunden mit Beifall unterstützten Ansprachen in und vor dem Bahnhof umgehend Folge. Ab 18 Uhr hing dann der -durch die BGS-Intervention noch nicht fertiggestellte Brief am Freiheitsplatz und wurde dort noch einmal von 100 bis 200 Menschen gelesen und diskutiert.

Ob der BGS und die Deutsche Bahn Anzeige wegen Hausfriedens bruches stellen werden, ist noch nicht abzusehen. Sollte es dazu und zu einer Gerichtsverhandlung kommen - so der Autor- würde das dann wieder eine gute öffentlich angekündigte Aktion zur Erinnerung an Auschwitz und damals und heute möglichen demokratischen Widerstand.

Es folgt jetzt der Wortlaut des Offenen Briefes an den Vorstand der Deutschen Bahn AG, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis:

Offener Brief an den Vorstand der Deutschen Bahn AG, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis zum 60. Jahrestag deder Befreiung des KZ-Auschwitz durch die Rote Armee

Die DB hat sich geweigert, eine Ausstellung über die Deportation von 11 000 Kindern aus Frankreich über Saarbrücken, Frankfurt - HANAU - Fulda nach Auschwitz zuzulassen. Die französischen Staatsbahnen haben dagegen nicht nur ihre Mitschuld bekannt sondern auch 18 große Bahnhöfe für diese Ausstellung zur verfügung gestellt. Die DB AG lrehnte ab "wegen der Kosten"! Sie müsse ja auch "die Fußball WM sponsern".
Nach der Zerstörung der Produktionsanlagen in Frankfurt wurden von Hanau aus per Bahn von der Degussa-Tochter Degesch alle Gaskammern der KZs mit Zyklon-B beliefert. Deutsche Wertarbeit, made in Hanau. Deutsche Werte!
Die Firmas Degussa lebt heute noch auch von den Zinsen aus diesem Mordsgeschäft.

Die Deutsche Reichsbahn hat für jeden in KZs oder zur Zwangsarbeit transportierten Erwachsenen demn vollen Fahrpreis dritter Klasse kassiert, für Kinder von 4 bis 11 Jahren nur die Hälfte, Kleinkinder und Babys durften umsonst ins KZ fahren.

Die DB AG als "Erbin" und Rechtsnachfolgerin der Reichsbahn sitzt heute noch auf den verzinsten Profiten aus den KZ-Transporten, aus Zwangsarbeit und "Arisierungs"-Geschäften.

In Hanau im Hauptbahnhof muss eine Gedenkstätte "zwischen den Gleisen" errichtet werden zum Gedenken an die vielen menschen, die von hier aus in die Gaskammern geprügelt, in Zwangsarbeitslager vetrsklavt und als Kindersoldaten in diesen gigantischen Raubhkrieg gezwungen wurden.

Einen der verbrecherichsten Jungendverführer und Kindersoldatenlieferanten hat die Stadt Hanau ca 50 Jahre lang damit geehrt, dass eine Straße nach ihm benannt wurde und eine große Sportanlage: der Reichsturnerchef Carl Diem hat noch im Januar 1945 in OlympiaStadion in Berlin in einer gigantischen Massenveranstaltung zigtausende von Hitlerjungen auf Adolf Hitler und den Endsieg eingeschworen und sie ins Morden und den Sichern Tod geschickt.

So was ehrt(e) Hanau.

Einen der wichtigsten Organisatoren des Widerstands gegen die Nazidiktatur hat die Stadt Hanau dagegen mit einem Federstrich aus der Stadtgeschichte getilgt: Ernst Thälmann. Nach 1945 wurde im Stadtteil Lamboy nach ihm eine Straße benannt, im vorauseilenden Gehorsam wurde sie kurz vor dem KPD-Verbot 1956 erst in Berliner Straße und später in Dartforder Straße umbenannt.

Selbst in Artikeln gestandener alter Sozialdemokraten über die Stadtgeschichte und die Straßennamen taucht Ernst Thälmann nicht mehr auf, der als kommunistischer Widerstandsorganisator und KPD Vorsitzender 1944 im KZ-Buchenwalt von den Nazis ermodet wurde.

Die Stadt Hanau hat eine politisch-moralische Verpflichtung eine solche aktive Gedenkstätte zu errichten, Daran muss sich der Main-Kinzig-Kreis, die Deutsch Bahn-AG und alle Firmen beteiligen, die Nutznießer des NS-Regimes und besonders der KZ- und anderer Zwangsarbeit waren.


mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart

www.barth-engelbart.de.vu (neue Termine für Lesungen und Konzerte in meinem Gästebuch!!)
oder
www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart oder einfach über google und dort www.dulzinea.de oder Frankfurter Info
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Ergänzungen

Elftausend Kinder

antifa 30.01.2005 - 03:19
"Durchgesetzt
28.01.2005
HAMBURG/FRANKFURT AM MAIN/DRESDEN (Eigener Bericht) - Gegen das Verbot der Deutschen Bahn AG setzten Demonstranten in mehreren deutschen Städten am gestrigen Donnerstag Gedenkveranstaltungen auf den Reisebahnhöfen durch. Bei den Demonstrationen, mit denen u.a. an 11.000 Kinder erinnert wurde, die während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verhaftet und von der ,,Deutschen Reichsbahn" auf dem Schienenweg nach Auschwitz geschleust worden waren, kam es zu vereinzelten Übergriffen durch Bahnbeauftragte. In Dresden-Neustadt wurden die Trauernden des Bahnhofsgeländes verwiesen. In Leipzig verfügte der Bahnhofsbetreiber, ein in Hamburg beheimatetes Unternehmen, die Totalsperrung für das Auschwitz-Gedenken. In Hamburg besetzten Demonstranten vorübergehend ein Bahngebäude. Im zentralen Publikumsbereich des Hauptbahnhofs Frankfurt am Main wandten sich 80 Demonstranten mit großformatigen Fotos an die Bahnreisenden und machten über mehrere Stunden ihre Ankündigung wahr, bei dem friedlichen Gedenken auf Erinnerungsverbote unter keinen Umständen Rücksicht zu nehmen."
 http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1106877226.php (mit Foto)


"Unabweisbar
26.01.2005
OSWIECIM/SAARBRÜCKEN/HANAU (Eigener Bericht) - Die staatlichen Symbolveranstaltungen zum Jahrestag der KZ-Befreiung werden von Versammlungsverboten für das konkrete Gedenken an die in Auschwitz ermordeten Menschen begleitet. Nach Informationen aus Leipzig wurde im dortigen Hauptbahnhof (,,Promenaden" ein Informationsstand untersagt. Die Antragsteller wollten Reisende am morgigen Donnerstag an die 11.000 Kinder erinnern, deren letzter Weg über das Leipziger Schienennetz nach Auschwitz führte. Trotzdem werde das Gedenken zwischen 10 und 12 Uhr im Bahnhofsbereich stattfinden, teilen die Veranstalter auf Anfrage mit. Auch Initiativen in Wuppertal, Frankfurt am Main und Dresden kündigen an, sie ließen sich das konkrete Gedenken an die deportierten Menschen auf den deutschen Reisebahnhöfen nicht verbieten. Weitere Initiativen werden aus Hanau und Saarbrücken gemeldet. Den ,,Offenen Brief" an die Unternehmensleitung der DB AG haben inzwischen über 100 Persönlichkeiten und Organisationen unterzeichnet. Die Initiatioren fordern den Unternehmensvorstand auf, alles zu unterlassen, was das geplante Gedenken am morgigen Donnerstag behindern könnte."
 http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1106697884.php


"Interview mit Dr. Nathan Durst
24.01.2005
KÖLN/HAIFA - Dr. Nathan Durst, klinischer Direktor des psychosozialen Zentrums für Überlebende des Holocaust (Haifa), erhebt im Interview mit german-foreign-policy.com schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Bahn AG. Angesichts der Weigerung der DB, eine Ausstellung über die Todestransporte jüdischer Kinder nach Auschwitz auf Reisebahnhöfen zuzulassen, sagt Dr. Durst: "Das Minimum, das ich erwarte, ist, dass alles unterbleibt, was das öffentliche Gedenken behindern könnte; das ist das mindeste, was die Erben der ,,Endlösung" den Opfern schulden."
 http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1106521201.php


"Unbeugsam
22.01.2005
BERLIN/HAIFA (Eigener Bericht) - In vier deutschen Städten werden am 27. Januar Gedenkveranstaltungen auf zentralen Bahnhöfen der Deutschen Bahn AG stattfinden. Dies bestätigen die Initiatoren eines Offenen Briefes auf Anfrage dieser Redaktion. Demnach haben sich in Wuppertal, Frankfurt am Main, Leipzig und Dresden Initiativgruppen gebildet, um an die Todestransporte der Jahre 1942 bis 1944 zu erinnern. Damals waren 11.000 Kinder aus Frankreich, darunter 520 Kinder deutscher Emigranten, über das Schienennetz der Reichsbahn nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet worden. Die Deutsche Bahn AG hat eine entsprechende Ausstellung auf ihren Publikumsbahnhöfen untersagt. In einem Interview mit german-foreign-policy.com verlangt Dr. Nathan Durst, klinischer Direktor des psychosozialen Zentrums für Überlebende des Holocaust (Haifa), ,,dass alles unterbleibt, was das öffentliche Gedenken behindern könnte". Nathan Durst ermutigt zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen, die eine ,,praktische, aktive Hilfe" darstellten. ,,Die Menschen guten Willens in Deutschland werden unserem stummen, verzweifelten Schrei all dieser Jahre eine Stimme geben.""
 http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1106351494.php

"Elftausend Kinder
13.01.2005
BERLIN/PARIS (Eigener Bericht) - Über sechzig Jahre nach den Todestransporten jüdischer Kinder in das Vernichtungslager Auschwitz weigert sich die Deutsche Bahn AG, auf den früheren Durchgangsstationen der Deportationszüge an die Ermordeten zu erinnern. Einen entsprechenden Bescheid erhielt die französische Organisation ,,Fils et Filles des Deportés Juifs de France"/FFDJF (Söhne und Töchter der jüdischen Deportierten Frankreichs) im Dezember aus Berlin zugestellt. Die Organisation hatte die Deutsche Bahn um Stellplätze für eine Fotoausstellung über das Schicksal von 11.000 bahndeportierten Kindern gebeten. Sie waren in Drancy (bei Paris) auf einen 52-stündigen Schienenweg geschickt worden, der über Saarbrücken, Homburg, Kaiserslautern, Mannheim, Frankfurt am Main, Fulda und Dresden direkt nach Auschwitz führte. Die logistische Durchleitung der Todestransporte übernahm die Deutsche Reichsbahn, als deren Rechtsnachfolgerin die heutige Deutsche Bahn AG auftritt. Wie es in einem Schreiben heißt, das dieser Redaktion vorliegt, ,,fehlen" der Deutschen Bahn ,,sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen", um die angebotene Ausstellung zu übernehmen. ,,Das Unternehmen sponsert mit viel Geld die Fußballweltmeisterschaft 2006" und ergehe sich in unglaubwürdigen Ausflüchten, sagt Frau Beate Klarsfeld, Repräsentantin der FFDJF, in einem Interview mit german-foreign-policy.com."
 http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1105570801.php

"Eleven thousand Children
13.01.2005
BERLIN/PARIS (Own report) - More than sixty years after the death transports of Jewish children to the Auschwitz extermination camp, the Deutsche Bahn AG (German Railroad Corp.) refuses to allow commemoration of the murdered children in the former transit stations of the deportation trains. A decision sent from Berlin, to this effect was received by the French organization ,,Fils et Filles des Deportés Juifs de France"/FFDJF (Sons and Daughters of Deported Jews of France) in December. The organization had solicited the Deutsche Bahn AG (DB AG) for space for a photo exhibition about the fate of 11,000 children deported by train. They were sent by rail over the 52 hour journey leading from Drancy, (near Paris) via Saarbrucken, Homburg, Kaiserslautern, Mannheim, Frankfort, Fulda and Dresden directly to Auschwitz. The transfer logistics of the death transports were assumed by the Deutsche Reichsbahn, of which, today, the DB AG is the successor. As the DB AG explains in a written statement, in the possession of german-foreign-policy.com, the DB AG ,,lacks" both the necessary ,,personnel and the financial resources" to undertake the proposed exhibition. ,,The enterprise is sponsoring the Soccer World Championship 2006, with lots of money" and is using implausible excuses, Ms. Beate Klarsfeld, member of the FFDJF says in an interview with german-foreign-policy.com. »"
 http://www.german-foreign-policy.com/en/news/article/1105570800.php

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