HH: Über 1000 gegen Hotel im Schanzenturm

Nachdem die Demo angemeldet und ein Lautsprecherwagen vor Ort war konnte es los gehen. Über den Neuen Pferdemarkt und die Feldstraße ein Schleife durch das Karoviertel. Beim Rückweg auf der Feldstraße ein erster Stopp durch die Polizei. Die Demo war ihr zu schnell geworden nachdem jemand von 10 auf 0 runterzählte. Wie schon im bisherigen Verlauf der Demo flogen Restposten aus der Sylvesternacht in Richtung Einsatzkräfte. Plötzlich auch eine Art Molotov-Cocktail da drunter. Augenzeugen wollten sich nicht auf einen wirklichen Molli festlegen. Die Polizei spricht selber von drei Flaschen mit Brandbeschleuniger, die neben etwas Leergut durch die Luft flogen. Nach Ermahnungen aus dem Polizeilautsprecher und fünf Minuten bösen Blicken der Polizisten durfte die Demo ihren Weg über das Schulterblatt (Zwischenkundgebung vor der Roten Flora) fortsetzen. Ihr Ende fand die Demo mit einem halbherzigen Versuch gegen eine Polizeikette anzurennen am U-Bahnhof Christuskirche. Zu nah am Park durfte das Ende nicht sein.
Wie zu erwarten sperrte die Polizei den direkten Weg in Richtung Schanzenpark und Bahnhof. Die Menschen durften aber über die nächsten Seitenstraßen ihren Weg in Richtung Bahnhof machen und so zogen auf den Fußwegen und den Straßen viele kleine Gruppen in Richtung Park ohne das etwas passierte. Nur die Polizei zeigte nochmal Stärke und postierte ihre gesammelten Hundertschaften um den Park herum. Und wenn sie noch nicht Feierabend haben, dann genießen sie immer noch die Nacht unter Flutlicht im Schanzenpark.
Die Bauarbeiten sollen in anderthalb beendet sein. Ob die polizeiliche Bewachung der Baustelle über den gesamten Bauzeitraum mit der anfänglichen Intensität fortgestzt wird ist nicht bekannt. Ebenso ungeklärt ist die Frage, ob das fertige Hotel nur unter Polizeischutz betrieben werden kann.