Magdeburg - Naziübergriff nach Montagsdemo

anarchistIn 01.11.2004 23:57 Themen: Antifa
Magdeburg - Nachdem sich die organisierte Rechte kürzlich offiziell aus der Montagsdemonstration verabschiedete hatte, da sie durch ein grünes Band der Demo, von der Veranstaltung ausgeschlossen wurde, gab es heute (01.11.04) einen Überfall durch Nazis auf linke Jugendliche, die sich nach dem Ende der Demo auf den Heimweg befanden.
Am Rande der Demo zeigten sich bereits schon relativ Früh zwei bekannte Anti-Antifas, die sich aber nach ein paar „freundlichen Hinweisen“, einiger engagierter Antifas, verabschiedeten. Die weitere Demo verlief bis zur Abschlusskundgebung am Theater in der Innenstadt, ohne Zwischenfälle. Auf dem Heimweg durch die Stadt tauchen die beiden Anti-Antifas erneut auf und näherten sich von hinten der Gruppe von linken Jugendlichen und begannen diese zu provozieren. Dies geschah auf Höhe der Karstadt Filiale / Mc Donalds. Nach den Provokationen zogen sich die beiden Nazis schnell wieder zurück. Einige der Linken begannen ihnen hinter her zu rennen und gerieten so leider in den augenscheinlich vorbereiteten Hinterhalt. Hinter der Hausecke auf die die beiden Nazis zu rannten, tauchte plötzlich eine recht große Gruppe bewaffneter Nazis auf und begann auf die verstreuten Linken zuzustürmen um diese anzugreifen. Die Nazis waren größtenteils bekannte Gesichter der lokalen Kameradschaft, was die These eines geplanten Überfalls weiter untermauert. Die Polizei nahm vor Ort mehrere, der zum Teil eh schon vorbestraften, Nazis fest und stellte Waffen und Hassmasken sicher. Mehrere linke Jugendliche trugen leichte Verletzungen durch Tritte und Schläge, zum Teil mit Knüppeln ausgeführt, davon. Eine Person musste ärztlich behandelt werden, nachdem sie durch mehrere Nazis auf einmal niedergeschlagen und, auf dem Boden liegend, weiter traktiert wurde.

Durch den Polizeifunk soll wohl die Meldung gegangen sein, dass die Gruppe der linken Jugendlichen zuerst angegriffen hätte. Wenn dies wahr sein sollte, kann dies nur als eine riesen Groteske gewertet werden. Bewaffnete Opfer? Jedem halbwegs intelligenten Menschen dürfte hier der Denkfehler auffallen!

Von den Medien ist zu erwarten, dass sie wie üblich die Gewalt, die von den Neonazis ausging, heruntergespielt, die Tatsachen verdreht oder der Übergriff auf einen Konflikt zweier „extremer Gruppierungen“ heruntergespielt wird. Es ist wohl leider zu erwarten, dass der organisierte rechte Terror mal wieder Tod geschwiegen wird anstatt ihn zu thematisieren und auf breiter Ebene anzugreifen.

+++ Nazis +++ abschaffen +++
Diese Angriffe dürfen nicht länger unbeantwortet bleiben sondern erfordern konsequente Gegenmaßnahmen. Die Nazistrukturen müssen offen gelegt und zerschlagen werden. Bekannte Nazitreffpunkte wurden viel zu lange in Ruhe bestehen gelassen. Lasst uns nicht warten bis wieder Menschen den Nazis zum Opfer fallen. Wenn hier irgendwer Schlussstriche zieht, dann sind wir das!

An dieser Stelle möchten wir jetzt noch den Aufruf setzten zahlreich zu den Gegenaktivitäten zum geplanten Naziaufmarsch am 15.01. des neuen Jahres zu kommen. Das die Nazis feige und hinterhältige Angriffe ausführen können haben wir ja nun geschnallt. Mal sehen wie sie mit einer offensiv agierenden starken Linken umgehen können …

Infos zu den Gegenaktivitäten gibt’s demnächst. Bitte haltet die Augen auf
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Ergänzungen

unangebrachte ausdrücke

lianna 02.11.2004 - 11:44
benutzt doch lieber den ausdruck "faschisten" oder "nazis" (wie er im text auch grösstenteils benutzt wird), statt den von den faschos geprägten ausdruck "anti-antifa". mit diesem ausdruck versuchen die faschos wohl, semantische verwirrung zu stiften. er macht den eindruck, sie seien diejenigen, die sich wehren gegen die "bösen antifas". es wäre sehr bedauernswert, wenn dieser ausdruck sich einbürgern würde. benutzen wir doch lieber unsere eigenen worte!

smash fascism!
mag

Es war eine Falle nichts anderes.

Beobachter 02.11.2004 - 12:24
Ich selbst bin der meinung das die ganze Aktion von den Nazis geplant war.
Warum fragt ihr euch, ganz einfach. Warum sollten 2 von den Kammaraden sich an der seite der Demo stellen dann um die ecke laufen sich in ein Cafe setzen. und dort ausharren, ja sie wurden verfolgt aber gemacht hatte zu dem Zeitpunkt keiner was bis auf Verbale Attacken. Nach dem sich die Grünen vor das Cafe gestellt hatten zogen die Antifa Leute weiter wollte aber die beide Kammaraden nicht aus den Augen verlieren. Was aber für ca 20 minuten passierte als es dann doch 3 geschafft hatten sich an den Grünen vorbei zuschleichen . Sie saßen sie noch im Cafe und in dem Augenblick kam noch ein 3ter Nazi hinzu. in den nächsten 10 minuten standen ganze 3 Antifa leute vorm Karstadt (Haltestelle) und wollten auf den rest ihrer leute für den gemeinsamen Heimweg warteten. Als sie dann nach ca 5 min kamen tauchten auch fast zurgeleichen zeit die beiden Nazis aus dem Cafe hinter uns auf haben uns anepöbelt (dachten das nur 3 Antifa leute dastehen )und sind weglaufen Richtung Westeingang vom Karstadt, weil ein paar antifas ihn hinterher sind . vom dunkeln Parkplatz (Westeingang) kamen aufeinma NAzis mit knüppel bewaffenet und Hassmasken auf und es waren nicht blos 5 Nazis minimum 15.

Ich bin der meinung wer mit Hassmasken /knüppel von einem stock dunkelnen Parkplatz kommt (wo keiner sagen konnte wieviel da noch kommen), und vorher noch leute vorschickt die Antifas nach hinten lockt die sich auf dem Heimweg befanden. Da ist es zu verstehen wenn die Antifas erstma rennen , halt war das ganze Aktion auch recht schnell zuende da die Grünen gleich in der nähe war und zu meinem erstaunen sehr schnell eingeriffen haben.

Damit fand ich die ganze situation nicht peinlich sondern eher als Lehre das die Antifa besser zusammen arbeiten mus um solche aktion von dem Nazis Frühzeitig zu erkennen. DEN ES WAR EINE FALLE nix anderes.

ich kann in diesem SINNE auch nur noch ma dazu aufrufen 15.01.2005 NAZIS in MAGDEBURG STOPPEN und zeigen das wir kein PLatz für sie in unserer STADT haben!!!!



PS: wer Rechtschreib fehler findet darf sie behalten :)

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