Anti-Nazi-Demo in Achim (Verden/ Rothenburg)

AuA-NW 02.10.2004 22:07 Themen: Antifa
Einige Fotos zur Demo in Achim am 2. Oktober.
Nur eine kleine Fotoerweiterung.
Bericht unter:  http://www.de.indymedia.org/2004/10/95187.shtml

Bullenpräsenz war völlig unnötig.
Nazis ließen sich nur am Anfang an der Route blicken. Befanden sich auf ner Brücke wurden aber von der Polizei weggeschickt. Später tauchten sie noch in einem Fenster auf.
Aus dem vorbeifahrenden Auto konnten sie dann auch noch was gescheites rufen (Scheiß zecken).
Ansonsten war die Demo echt gut besucht und auch von der Bevölkerung gut wahrgenommen.
Der stellvertretene Bürgermeister nannte uns sogar "Ehrengäste". (wenn mich nicht alles täuscht.
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Ergänzungen

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 03.10.2004 - 05:17
Die Nazis auf der Brücke waren Antifas die einen Platzverweis für die komplette Demo bekamen. Nach Intervention eines Verantwortlichen wurde der PV zurückgezogen also nix mit Nazis.
Gruß nach Hannover-Linden man sieht sich.

Brückengucker

muss ausgefüllt werden 03.10.2004 - 14:59
Da stand ne gruppe von mehreren nazis auf der brücke. Das war absolut eindeutig.

marktplatz?

muss ausgefüllt werden 03.10.2004 - 15:24
auf dem letzten foto hat sich ein fehler eingeschlichen.
Wer findet ihn?
Die Bildunterschrift ist "falsch" auf dem Foto ist nicht die zwischenkundgebung auf dem marktplatz zu sehen sondern einfach irgendeine minute der demo.
es sei verziehn.

Nazis am Fenster

Teilnehmer 03.10.2004 - 19:16
Nazis waren unteranderem auch am Fenster und auf dem Balkon in der Desmastraße

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 03.10.2004 - 20:09
Das waren Antifas aus Niedersachsen evtl. werden die Veranstalter ja noch was dazu schreiben.

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 03.10.2004 - 20:14
Das mit den ANtifas bezog sich auf Brückengucker

Hmmm ja....

tut nix zur sache 03.10.2004 - 20:42
Also mal ehrlich, wenn diese Kombo auf der Brücke wirklich Kameraden gewesen sein sollen wundert es mich, warum sie nach Aufhebung des Platzverweises für die Demo-Route die ganze Demo mitgelaufen sind und sich mit diversen Leuten auf der Demo unterhalten haben.
Vielleicht sollte mal ein wenig von dem Klischee abgerückt werden, dass AntifaschistInnen nur durch ihre schwarze Kleidung und dunkle Sonnenbrillen auszumachen sind. Dieser so genannte "Dress-Code", der vielleicht in den 80ern noch Sinn gemacht hat, ist lange überholt. Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass Mensch sich weitaus uneingeschränkter bei gegebenen Anlässen (z.B. Nazi-Aufmärschen) bewegen kann, wenn die Kleidung konform mit der der "Zivilgesellschaft" einhergeht.
Es ist sehr gefährlich voreilige Schlüsse zu ziehen, ob die oder jene Person nun Nazi oder nicht ist, vorallem für die "beschuldigten" Personen. Daher mein Ratschlag an die Person, die diesen Bericht gepostet hat: Bevor du dir nicht sicher bist, dass es sich bei Person xy um einen Nazi handelt, veröffentliche bitte nicht solche "Gerüchte". Du würdest damit den sowieso angeschlagenen, linken Strukturen einen großen Gefallen erweisen und den Fascho-Schweinen nicht in die Hände spielen!

Brückengucker=Idiot

Nazi-Hunter 03.10.2004 - 23:03
Die Kombo auf der Brücke ist von Nazi so weit entfernt wie nur irgendwas.
Und was die normalen Klammoten angeht wer was erreichen will muss Kompromisse eingehen.

Personen auf Brücke

muss ausgefüllt werden 03.10.2004 - 23:10
Das ganze hatte nichts mit Klischee zu tun. Einige meter neben diesen Persoenen standen äußerst susbeckte Personen und daher hatten wir die zwei mit evtl. Anti Afa aktionen in verbindung gebracht.
Entschuldigen somit für das gepostete Foto.
!!!Wäre nett von nem MOD das Foto zu löschen, auf dem die zwei Personen mit dem Fotoknippser zu sehen sind!!!!!!!

Montagsbericht des Achimer Kuriers

chronistenpflichterfueller 04.10.2004 - 13:45
Demo gegen rechts bleibt friedlich

Landrat Wächter fordert klare Position gegen Rechtsextreme

Von unserem Mitarbeiter
Andreas Becker

Achim. Vorher hatte Mareike Boysen noch Bauchschmerzen. Nachdem sie erfahren hatte, dass sie als Co-Veranstalterin verantwortlich für den Ausgang der antifaschistischen Demonstration am Sonnabend sein würde, stellte sich bei der Sprecherin des Achimer Jugendparlaments ein mulmiges Gefühl ein. "Seitdem ich das weiß, bin ich doch etwas aufgeregt", so die Schülerin.

Die meisten der rund 600 Demonstranten, die durch die Stadt Achim zogen, um gegen die Umtriebe rechtsradikaler Parteien und ihrer Sympathisanten im Landkreis Verden ein Zeichen zu setzen, sahen in ihren schwarzen Kutten zwar martialisch aus, verhielten sich jedoch friedlich.

Neben Antifa-Gruppen aus den Landkreisen Rotenburg und Verden sowie aus Bremen, beteiligten sich Gewerkschaftler, Schüler und Mitglieder von Friedensinitiativen an dem Marsch. Mit Punkrock und Parolen zogen sie durch die Stadt und riefen auf Transparenten und mit Sprechchören zum Widerstand gegen rechtsradikale Tendenzen auf. Mit den Forderungen "Null Toleranz für Rieger und seine Schergen" sowie "Rieger enteignen" nahmen die Demonstranten gezielt den rechtsradikalen Anwalt Jürgen Rieger aufs Korn.

Wie mehrfach berichtet, hat der Hamburger über eine Deckfirma den Heisenhof in Dörverden erworben, angeblich, um dort ein Forschungszentrum für Fruchtbarkeitsstudien einzurichten.Weiter hinten im Zug beteiligten sich auch ein paar Politiker aus dem Landkreis Verden an der Demonstration. "So eine große Demo hat es in Achim schon lange nicht mehr gegeben", sagte Landrat Hans-Jürgen Wächter beeindruckt.

In seiner Rede auf dem Baumplatz am Rathaus rief Wächter seine Kollegen dazu auf, gegen die Rechtsextremen politische Stellung zu beziehen. "Ist es genug, was wir tun?" fragte er. Angesichts der Wahlergebnisse in Sachsen und Brandenburg, wo rechtsradikale Parteien den Sprung in den Landtag geschafft hätten, gebe es keinen Grund, wegzuschauen und sich zurückzulehnen. "Ein machtvoller Protest, wie er hier stattfindet, ist nötig", rief Wächter. Auch Peter von Well, Kreisvorsitzender der PDS, verurteilte die Parolen der Rechtsradikalen. "Arbeit den Deutschen. Das ist die Lösung von 1933", sagte er. Er rief die Zuhörer auf, im Kampf gegen die Nazis nicht nachzulassen. "In dieser Stadt ist kein Platz für Leute, die mit der Überheblichkeit des Deutschseins Andersartige ausgrenzen wollen", so van Well.

Aus Sicht der Polizei, die mit massiven Kräften aus dem Landkreis Verden, Hannover, Braunschweig und Göttingen den Demonstrationszug begleitete, ging die Aktion ohne ernste Zwischenfälle über die Bühne. "Es gab aus unserer Sicht keine Probleme", zog ein Sprecher der Verdener Polizei ein positives Fazit. Und am Ende konnte auch Mareike Boysen wieder aufatmen.

Termine, Termine

Wallace, Edgar 05.10.2004 - 14:11
klasse demonstration und gruß nach bremen! wir währen gerne mit ein par leutchen mehr gekommen nur haben wir erst sehr späth erfahren das ihr eine demo habt. leider ist die seite der antifa aus bremen wenig aktualisiert. deshalb meine bitte wenn ihr termine habt bitte rechtzeitig bekantgeben, so kann man besser planen.

gruss aus cuxhaven

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Gute Demo — Mr No