150 Nazis greifen Antifa-Demo in Chemnitz an
Die Kampagne "Schöner leben ohne Naziläden" von Antifa-Gruppen aus Sachsen
begann am 25. September mit einer Demonstration in Chemnitz, an der sich 400
Personen beteiligten. Sie richtete sich gegen den Naziladen "Backstreetnoise" und das dazugehörige Plattenlabel "PC-Records", welche sich im Chemnitzer "Heckertgebiet" befinden. Nazis griffen diese an. [mehr]
begann am 25. September mit einer Demonstration in Chemnitz, an der sich 400
Personen beteiligten. Sie richtete sich gegen den Naziladen "Backstreetnoise" und das dazugehörige Plattenlabel "PC-Records", welche sich im Chemnitzer "Heckertgebiet" befinden. Nazis griffen diese an. [mehr]
Antifaschistische Demonstration in Chemnitz von 150 Nazis angegriffen
Die Kampagne "Schöner leben ohne Naziläden" von Antifa-Gruppen aus Sachsen
begann am 25. September mit einer Demonstration in Chemnitz, an der sich 400
Personen beteiligten. Sie richtete sich gegen den Naziladen "Backstreetnoise"
und das dazugehörige Plattenlabel "PC-Records", welche sich im Chemnitzer
"Heckertgebiet" befinden.
Im Vorfeld des 25.09.2004 kam es zu Drohungen gegenüber den Organisatoren, in
denen Nazis via E-mail ankündigten, die Veranstaltung angreifen zu wollen.
Mit lautstarken Parolen wie "Chemnitz wir sind da - Autonome Antifa" startete die Demonstration von der W.-Sagorski-Straße aus durch das Heckertgebiet. In mehreren Redebeiträgen äußerte, unter anderen auch eine Anwohnerin ihre Befürchtungen gegen die Aktivitäten der Nazis. Der Großteil der Bewohner/innen hörte den lautstarken Tönen auf ihren Balkonen zu.
Als sich der Demonstrationszug dem Naziladen in der Robert-Siewert-Straße
näherte,gab es kraftvolle Sprechchöre wie "Feuer und Flamme dem
Backstreetnoise".
Vor diesem versammelten sich seit dem Vormittag etwa 150 örtliche und
angereiste Nazis. Unter ihnen auch eine große Anzahl an Personen aus dem
Hooligan und Securityspektrum und aus dem Umkreis der verbotenen und
bundesweit bekannten Skinheads Sächsische Schweiz (SSS).
Schon zu diesem Zeitpunkt bewarfen diese die Antifaschist/innen mit Eiern. In der Folge kam es immer wieder zu Angriffen, bei denen die anwesenden Nazis versuchten in die Demonstration zu stürmen und die Route zu blockieren. Dabei
wurden mehrere Personen durch Faustschläge, Holzlatten und andere
Wurfgeschosse verletzt. Außerdem wurden antisemitische und antizionistische
Parolen wie "Juden raus" und "scheiß Judenstaat" skandiert.
Die Demonstrant/innen konnten die Übergriffe durch massiven Widerstand
abwehren woraufhin sich einige Nazis zurückziehen mussten.
Mit der Situation komplett überfordert war, die sächsische
Bereitschaftspolizei, welche die Lage komplett verkannte und sich letztendlich
darauf beschränkte präsent zu sein. So ist zu erklären, dass es zu keinerlei
Festnahmen von Nazis kam. Unverständlich, dass der MDR davon sprach, dass die Polizei Angriffe verhindern konnte (MDR Aktuell 25.09.04).
Die Anwesenheit von aus ganz Sachsen angereisten Nazis verdeutlicht nur zu
gut, die Bedeutung des von Hendrik Lasch und Silvio Strauch betriebenen
Naziladens "Backstreetnoise" und des Plattenlabels "PC-Records".
Hendrik Lasch, der auch Inhaber der Internetdomain "www.backstreetnoise.com"
ist, war schon in der Gruppe "CC88" aktiv, die in der zweiten Hälfte der 90er
Jahre Konzerte mit Nazibands in Chemnitz veranstaltete und Fanzines wie "White
Supremacy" und "Foier Frei" herausgab. Vor einem Jahr zeigte ein Blick auf die
genannte Homepage auch, welche Verbindungen der Laden hat: Fotos zeigten die
einflussreichen "Blood & Honour" Bands "Warhammer" und "Blue Eyed Devils" vor
dem Geschäft.
Im Backstreetnoise selbst können sich Nazis u.a. mit der seit zirka einem Jahr
in der Szene beliebten Marke "Thor Steinar" einkleiden, dessen Besitzer Axel
Kopelke selbst vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird (Polylux
22.09.04).
Mit ihrem Label "PC-Records" unterstützen sie auch den erst kürzlich
juristisch verbotenen CD-Sampler "Anpassung ist Feigheit" der "Aktion
Schulhof", welche aus 56 internationalen Kameradschaften, Skinheadgruppen,
Musiklabels und Versandgeschäften besteht.
Silvio Strauch betreibt in Dresden ein weiteres Geschäft, das "Outline" in der
Leipziger Straße 163., welches ebenfalls Nazikleidung vertreibt.
Das "Backstreetnoise" und seine Besitzer nehmen somit, auch wenn sie dies in
Interviews in der "Chemnitzer Freien Presse" leugnen, einen zentralen Punkt in
der sächsischen Naziszene ein.
Die Geschehnisse vor und während der Demonstration und die Reaktionen der
Nazis zeigen, dass die Kampagne ihre Wirkung nicht verfehlt. Das
"Backstreetnoise" hat in aller Öffentlichkeit gezeigt, woher sein Publikum
kommt und die Situation in der 260 000 Einwohnerstadt ist eindeutig geworden.
Seit Jahren konnte sich dort ungestört eine vernetzte und gut organisierte
Naziszene etablieren.
Wir fordern die Schließung des "Backstreetnoise" und rufen den Vemieter, das
Bundesvermögensamt, zur Kündigung des Mietvertrages auf!
Deswegen werden wir die Kampagne "Schöner leben ohne Naziläden" weiterhin
unterstützen und auf die Verhältnisse aufmerksam machen. Die nächste
Demonstration wird am 27. November in Pirna stattfinden und sich u.a. gegen den Naziladen "Eagle" richten. Aktuelle informationen gibt es dazu im Internet unter http://www.stoppnazilaeden.de.vu.
Wir kommen wieder - Nazistrukturen und rechten Lifestyle angreifen!
Die Kampagne "Schöner leben ohne Naziläden" von Antifa-Gruppen aus Sachsen
begann am 25. September mit einer Demonstration in Chemnitz, an der sich 400
Personen beteiligten. Sie richtete sich gegen den Naziladen "Backstreetnoise"
und das dazugehörige Plattenlabel "PC-Records", welche sich im Chemnitzer
"Heckertgebiet" befinden.
Im Vorfeld des 25.09.2004 kam es zu Drohungen gegenüber den Organisatoren, in
denen Nazis via E-mail ankündigten, die Veranstaltung angreifen zu wollen.
Mit lautstarken Parolen wie "Chemnitz wir sind da - Autonome Antifa" startete die Demonstration von der W.-Sagorski-Straße aus durch das Heckertgebiet. In mehreren Redebeiträgen äußerte, unter anderen auch eine Anwohnerin ihre Befürchtungen gegen die Aktivitäten der Nazis. Der Großteil der Bewohner/innen hörte den lautstarken Tönen auf ihren Balkonen zu.
Als sich der Demonstrationszug dem Naziladen in der Robert-Siewert-Straße
näherte,gab es kraftvolle Sprechchöre wie "Feuer und Flamme dem
Backstreetnoise".
Vor diesem versammelten sich seit dem Vormittag etwa 150 örtliche und
angereiste Nazis. Unter ihnen auch eine große Anzahl an Personen aus dem
Hooligan und Securityspektrum und aus dem Umkreis der verbotenen und
bundesweit bekannten Skinheads Sächsische Schweiz (SSS).
Schon zu diesem Zeitpunkt bewarfen diese die Antifaschist/innen mit Eiern. In der Folge kam es immer wieder zu Angriffen, bei denen die anwesenden Nazis versuchten in die Demonstration zu stürmen und die Route zu blockieren. Dabei
wurden mehrere Personen durch Faustschläge, Holzlatten und andere
Wurfgeschosse verletzt. Außerdem wurden antisemitische und antizionistische
Parolen wie "Juden raus" und "scheiß Judenstaat" skandiert.
Die Demonstrant/innen konnten die Übergriffe durch massiven Widerstand
abwehren woraufhin sich einige Nazis zurückziehen mussten.
Mit der Situation komplett überfordert war, die sächsische
Bereitschaftspolizei, welche die Lage komplett verkannte und sich letztendlich
darauf beschränkte präsent zu sein. So ist zu erklären, dass es zu keinerlei
Festnahmen von Nazis kam. Unverständlich, dass der MDR davon sprach, dass die Polizei Angriffe verhindern konnte (MDR Aktuell 25.09.04).
Die Anwesenheit von aus ganz Sachsen angereisten Nazis verdeutlicht nur zu
gut, die Bedeutung des von Hendrik Lasch und Silvio Strauch betriebenen
Naziladens "Backstreetnoise" und des Plattenlabels "PC-Records".
Hendrik Lasch, der auch Inhaber der Internetdomain "www.backstreetnoise.com"
ist, war schon in der Gruppe "CC88" aktiv, die in der zweiten Hälfte der 90er
Jahre Konzerte mit Nazibands in Chemnitz veranstaltete und Fanzines wie "White
Supremacy" und "Foier Frei" herausgab. Vor einem Jahr zeigte ein Blick auf die
genannte Homepage auch, welche Verbindungen der Laden hat: Fotos zeigten die
einflussreichen "Blood & Honour" Bands "Warhammer" und "Blue Eyed Devils" vor
dem Geschäft.
Im Backstreetnoise selbst können sich Nazis u.a. mit der seit zirka einem Jahr
in der Szene beliebten Marke "Thor Steinar" einkleiden, dessen Besitzer Axel
Kopelke selbst vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird (Polylux
22.09.04).
Mit ihrem Label "PC-Records" unterstützen sie auch den erst kürzlich
juristisch verbotenen CD-Sampler "Anpassung ist Feigheit" der "Aktion
Schulhof", welche aus 56 internationalen Kameradschaften, Skinheadgruppen,
Musiklabels und Versandgeschäften besteht.
Silvio Strauch betreibt in Dresden ein weiteres Geschäft, das "Outline" in der
Leipziger Straße 163., welches ebenfalls Nazikleidung vertreibt.
Das "Backstreetnoise" und seine Besitzer nehmen somit, auch wenn sie dies in
Interviews in der "Chemnitzer Freien Presse" leugnen, einen zentralen Punkt in
der sächsischen Naziszene ein.
Die Geschehnisse vor und während der Demonstration und die Reaktionen der
Nazis zeigen, dass die Kampagne ihre Wirkung nicht verfehlt. Das
"Backstreetnoise" hat in aller Öffentlichkeit gezeigt, woher sein Publikum
kommt und die Situation in der 260 000 Einwohnerstadt ist eindeutig geworden.
Seit Jahren konnte sich dort ungestört eine vernetzte und gut organisierte
Naziszene etablieren.
Wir fordern die Schließung des "Backstreetnoise" und rufen den Vemieter, das
Bundesvermögensamt, zur Kündigung des Mietvertrages auf!
Deswegen werden wir die Kampagne "Schöner leben ohne Naziläden" weiterhin
unterstützen und auf die Verhältnisse aufmerksam machen. Die nächste
Demonstration wird am 27. November in Pirna stattfinden und sich u.a. gegen den Naziladen "Eagle" richten. Aktuelle informationen gibt es dazu im Internet unter http://www.stoppnazilaeden.de.vu.
Wir kommen wieder - Nazistrukturen und rechten Lifestyle angreifen!
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
stich ins wespennest
das ganze war wichtig, richtig und ein guter anfang!!!
mehr ging nicht
die polizisten vor ort waren selbst den angriffen ausgesetzt und haben aus meiner sicht noch das beste aus der situation gemacht. die drohungen und die anwesenheit von soviel nazis waren im vorfeld der polizei bekannt. spätestens vor ort (also ab 12 uhr) wäre noch genug zeit für verstärkung gewesen. wieso die einsatzleitung (auch für ihre eigenen kollegen) ein derartiges risiko eingeht bleibt völlig unverständlich.
hier solltenoch mal nachgebohrt werden
Presse Lügen...
der Artikel ist voll mit Lügen.Festnahmen habe ich auf der Antifa Demo nicht beobachten koennen.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=686060
chemnitz wird nur ganz kurz erwaehnt:
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/deutschland/?cnt=510977
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=60335&IDC=16
Den Text von der Freien Presse gibt es nur gegen Bezahlung...:
http://freiepresse.de/TEXTE/NACHRICHTEN/LOKALES/CHEMNITZ/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
400 zu 150 — egal
läst die glatzen platzen — no pasaran
vergleichbare hilflosigkeit — augenzeuge
werbung — vermieter
@ Mods - Ergänzung von "vermieter" löschen — no
antifa heisst angriff — werni