Fotos - Solidemo Yorck 59 bleibt, Hamburg

pappnase 11.09.2004 23:38 Themen: Freiräume
Im Vorfeld der Wendebecken-Demo wurde in Hamburg vor der Wohnung des Eigentümers des Berliner Hauses Yorckstrasse 59 demonstriert.
Solidemo verlief vom Axel-Springer-Platz, vorbei am Grossneumarkt, vorbei am Hamburger Michel bis in die Martin-Luther-Strasse.

Dort angekommen, wurde ein Wer-wird-Millionär Quiz veranstaltet und die Anwohner, die dem Treiben vom Balkon aus zuschauten, aktiv mit eingebunden. "In welchem Stockwerk wohnt der Eigentümer des Hauses?" usw.

Demo verlief friedlich. Zu einer kleinen verbalen Auseinandersetzung kam es am Rande mit einem stadtbekannten Türsteher, der sich wg. des Lärms lauthals beschwerte.
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Ergänzungen

Springer ignoriert?vergessen? verplant?

geBILDeter 12.09.2004 - 18:35
die bild hatte am tag vorher geschrieben, das bambule&wendebecken "berliner krawalltouristen" angefordert hätten. diese seien bundesweit bei demos immer vorne im schwarzen block und würden für angst und terror sorgen. überhaupt nimmt sich die springerpresse in hamburg grad unglaublich viel heraus. im vokabular von welt, abendbaltt und bild scheint es das wort "demonstrant" nicht mehr zu geben, nur noch "chaot" oder "krawallmacher", ohne das es am rande der meisten demos einen grund dafür gebe. ob nun die bild schreibt "endlich ist barmbek bambule frei.... 1400 polizisten setzten dem spuck ein ende", oder das abendblatt über das schanzenfest die überschrift "20 stunden randale" (bei einem straßenfest!) setzt, der konzern versucht alles, um seinem wunschsenat eine freikarte für alles zu bescheren. wer am rande der solidemo gestern mit passanten sprach bekam meist nur die von hh abendblatt und bild (den beiden mit abstand am meisten gelesenen zeitungen in hamburg) vorgefertigten vorurteile wie "das ist aber auch alles dreckig da", "ich zahl doch auch miete", "diese furchtbaren Krawallleute" u.ä. zu hören. ich hatte daher, da die solidemo ja am axelspringerplatz, direkt am axel-springer haus gestartet war, irgendeine reaktion unsererseits erwartet. naja. das mikro war natürlich offen für jedermann, doch das war zumindest mir am anfang nicht so klar, außerdem hatte ich gedacht das das thema hetze sowieso eingeplant war. egal, war sowieso samstag und keiner drin im haus. aber man sollte tatsächlich dringend mal auf die ständigen attacken eingehen.
gegen die hetze
für mehr bauwagenplätze

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