Mord in St.Petersburg

fight back 25.06.2004 09:38 Themen: Antifa Antirassismus Weltweit
Ein bekannter Menschenrechts-Aktivist und Wissenschaftler, der zu Diskriminierung, Nationalsimus und Rassismus arbeitete, wurde am Sonnabend, den 19 Juni in seinem Haus in St.Peterburg erschossen.
Ein bekannter Menschenrechts-Aktivist und Wissenschaftler, der zu Diskriminierung, Nationalsimus und Rassismus arbeitete, wurde am Sonnabend, den 19 Juni in seinem Haus in St.Peterburg erschossen.

Nikolai Girenko war Mitarbeiter im Museum für Antropologie und Ethnographie und Professor für Ethnologie. Er war bekannt als Kopf der “Komission für Minderheiten-Rechte“ in der Wissenschafts-Union und führte zahlreiche Studien zu Neo-Nazi Strukturen und Skinhead Gruppen in der Russischen Föderation für Moskauer und St.Petersburger Autoritäten durch. Hierin warnte er, dass solche Gruppen aktuell anwachsen würden. Er belastete vor Gericht mehrmals Menschen, die an rassistischen Gewaltübergriffen beteiligt waren.

Die Untergrund-Organisation “Regierung der Republik Russland” ( http://www.rusrepublic.ru/) hat sich am Mittwoch (23.Juni) für die Hinrichtung des 64 jährigen verantwortlich erklärt. Dies war nach ihrer Aussage die Rache für seine Aussagen vor Gericht, bei denen er Rassisten belastete. (siehe auch:  http://www.amnesty.org.uk/deliver/document/15449.html)
Die St.Petersburger Staatsanwaltschaft sagte am Donnerstag, dass sie gegen die Bekenner des Mordes ermittelt.

Diese „Regierung“ scheint der „Partei der Freiheit“ nahezustehen, welche in Izhevsk am 23.Februar zwei AnarchistInnen brutal zusammenschlug und mit Waffen verletzte.
(siehe bei Anarchist Black Cross of Moscow:  http://www.enrager.net/hosted/caps/modules.php?name=News&file=article&sid=282)

Quelle u.a.  http://www.alter.most.org.pl/fa/news.htm
 http://www.themoscowtimes.com/stories/2004/06/25/012.html
 http://www.scoop.co.nz/mason/stories/WO0406/S00283.htm
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Ergänzungen