Israelsolidarische Demo in Hamburg

Stalingrad 24.04.2004 23:51
Neben der "ewigen Bambule" fand heute in Hamburg ebenfalls eine israelsolidarische Demo von ca.200 Teilnehmern statt.
Die Demo traf sich 13.30 Uhr an der U-Bahn Feldstrasse, lief über das Schulterblatt bis zum Bahnhof Sternschanze.
Gleich zu Anfang sammelten sich dort ebenfalls einige "Freunde Palestinas" um ihren antisemitischen Agressionen in Form von Flaschenwürfen und Parolen wie "Kindermörder Israel" Ausdruck zu verleihen.
Aufgrund dieser Attacken, soweit ich weiß gab dadurch auch verletzte, musste die Demo duch ein großes Bullenspalier geschützt werden.
Das Zeigen von Davidsternen, das offensive Bekenntnis der Solidarität mit der jüdischen Bevölkerung, scheint in Hamburg nach wie vor nicht möglich zu sein.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Kundgebung gegen Antisemitismus in SB

xxx 25.04.2004 - 00:06
auch in Saarbrücken Demonstrierten heute ca. 150 Menschen gegen Antisemitismus und Antizionismus

Bilder und genauere Berichte findet ihr hier:


 http://ainfos.kommunikationssystem.de/wbboard/thread.php?threadid=3814&sid=

Ergänzender Kommentar

Pancho Villa 25.04.2004 - 00:17
>Das Zeigen von Davidsternen, das offensive Bekenntnis der Solidarität mit der jüdischen Bevölkerung, scheint in Hamburg nach wie vor nicht möglich zu sein.

=> das abgebildete Foto läßt jeden Betrachter eindeutig zu der Einschätzung kommen, daß es sich bei dieser Mini-Demo in keinster Weise um irgendeine Solidarität mit irgendeiner jüdischen Bevölkerung auf dieser Welt handelte, sondern um das offensive Bekenntnis zu einem Staat, der den hundertfachen Bruch von UN-Resolutionen, vollkommen völkerrechtswidrige "gezielte Tötungen" und den Bruch der genfer Konventionen praktiziert. Der Hinweis auf "Old Europe" deutet zudem noch darauf hin, daß es sich auch noch um ein offensives Bekenntnis zum US - Imperialismus handelte (schließlich stammt dieser Begriff aus dem Munde des "Verteidigungs"ministers Rummsfeld.

Bekannt ist sicherlich allen Lesern, daß dieser Terrorstaat, mit dem sich da solidarisiert wurde, darum bemüht, den Antisemitismus zu instrumentalisieren, um Menschen jüdischer Kulter und jüdischen Glaubens in eine "Blut & Boden" - Volksgemeinschaft mit den Massenmördern um Sharon zu zwingen.

Die Gleichsetzung von israelischem Staat und jüdischer Bevölkerung (am Ende gar noch weltweit) ist eine dreiste Propagandalüge.

Der Aufbau proimperialistischer Organisationen unter dem Vorwand des "anti"-faschistischen Kampfes gegen den "Antisemitismus" ist bekanntermaßen eine imperialistische Strategie. Daß trotz des Puschens solcher Ansätze mit beträchtlichen Mitteln nur 200 "Demonstranten" dabei herauskommen, zeigt, daß diese Strategie im wesentlichen scheitern muß.

> Aufgrund dieser Attacken, soweit ich weiß gab dadurch auch verletzte, musste die Demo duch ein großes Bullenspalier geschützt werden.

=> irgendwie erinnert mich das daran, wie oft schon Nazi- Demos vor Antifaschisten "geschützt" werden mußten.


Keine Solidarität mit Israel

fred 25.04.2004 - 01:04
"das offensive Bekenntnis der Solidarität mit der jüdischen Bevölkerung" ist um mit Moshe Zuckermann zu sprechen "die radikale Kritik an der israelischen Staatspolitik".

Was ihr veranstaltet ist lediglich Identitätspolitik und Philosemitismus, der in Deutschland allzuoft schon in Antisemitismus gemündet ist. Es war schon Identitätspolitik erster Güte die Szeneorte in Hamburg aufzusuchen und gegen alles zu wettern was euren positiven Antisemitismus nicht teilt. FSK, Flora, Bambule irgendwie fühlt mensch sich wohler von euch als "antisemitische Internationale" enttarnt zu sein, als von eueren Angriffen verschont zu bleiben. Das ewiggestrige Antiimps sich mit euch anlegen war euch im übrigen ja schon vorher klar. In einer Verschwörungstheoretischen Denunzierung linker Spektren stand der Focus eurer Sekten Demo (ihr dürft ruhig dazuschreiben das ihr dabei nur 50 Hanseln wart auch wenn das Foto durch die raumeinnehmende Marschordnung vorteilhaft aufgenommen ist)und nicht die Solidarität mit Israel.

Antisemitismus in all seinen (auch antideutschen) Erscheinungsformen bekämpfen!
Solidarität mit der linken palästinensischen und israelischen Friedensbewegung.
Für das Ende von Besatzung, Terror und Krieg.

Waren c.a. 50 Leute dort

Radiohörer 25.04.2004 - 04:24
Radio FSK war wegen der Sache mit der Hafenstrasse vor Ort. An der Sharon-Bush-Demo beteiligten sich c.a. 50 Leute. In erster Linie ging es aber weniger um Antisemitismus oder das Existenzrecht Israels. Im gegenteil: Identitätspolitik, Nationalismus und die Bedingungslose Unterstützung des Rechtsaussenm Sharon standen im Vordergrund des gruseligen Aufmarsches. Frag mich, was sowas bei Indy zu suchen hat.

ich brauch da mal ne erklärung

oneworld 25.04.2004 - 12:27
ich verstehe nicht wieso sich die linke szene in deutschalnd mit solchen rechtsaußen wie sharon solidarisieren will... ich bin auf jeden fall ein unterstützer des staates isreal, aber gerade zur zeit gehen die aggressionen und völkerrechtsbrüche doch auch zu einem groß teil von der politischen führung israels aus. das mensch sich gegen terrorismus wendet und zeichen setzten will verstehe ich, aber dass mensch nach dem sharon und co den fridensvertrag einseitig aufgekündigt haben und die gezielte von politischen führungspersönlichkeiten der palistinämser zum normalzustand wird, noch eine so krasse soliaktion machen muss versteh ich nicht. die politik von sharon führt zum krieg! ich möchte hier nicht einseitig für die palistinänser partei ergreifen, doch kann der von israel nun eingeschlagene weg niemals zu einer entspannten situation in dieser region führen. Israel, dass eine der best bewaffneten armeen unterhält, sollte nicht die "knüppel aus dem sack methode" gegen ein vollkommen verarmtes volk einsetzen.
In diesem kontext darf mensch ja auch mal fragen ob denn die antideutschen und israelsolidarischen menschen nicht auch parallelitäten zu der appartheitspolitik in südafrika erkennen.
freiheit für alle Völker sollte die linksmotivierte politik als inhalt vermitteln -denke ich zumindest.

auf diesem weg sende ich allen progressiven und pazifistischen kräften im nahen osten (egal von welcher seite) und möchte meinen wunsch nach zwei unabhängigen souveränen staaten die friedliche nebeneinader leben können bekräftigen
Solidarität kann eine Waffe sein - setzt sie nicht gegen die falschen ein!

das Leben des Brian LIVE!

kalle 25.04.2004 - 12:51
Tja, das war ja mal ein Sonnabend mit grossem Kino.
Am Bahnhof versammelte sich die "Judäische Volksfront", gegenüber beim Flohmarkt stand ein Grüppchen von der "Volksfront von Judäa", die sich zur einen Seite leicht ausdünnte und in die "Bewegung für ein freies Palästina" überging. Die "popüläre Front" stand am Heiligengeistfeld. Die Römer (heute in Grün/weiss)drucksten sich auf der Kreuzungsmitte.

Um was ging es? Um Politik? Um "linke" Politikgestalltung?
JA?
Ach so,na dann "Solidarität!"

Kundgebungen in Berlin

anton 25.04.2004 - 13:55
ich habe gehört, dass es in berlin am samstag eine kundgebungsreihe "deutschen mainstream angreifen!" von hanburger leuten gegeben hat. ca 40 bis 50 leute haben u.a. vor dem auswärtigen amt, der deutsch-arabischen gesellschaft und dem willy-brandt-haus reden gehalten und schilder gezeigt. auf flyern soll "nie wieder deutschland", "gegen antisemitismus, gegen rassismus und patriarchat" gestanden haben. war das ne antwort oder ergänzung zu der demo in hamburg. wer weiß mehr?

@ anton

X 25.04.2004 - 14:07
Nein, war ein Gerücht. Waren alle in Hamburg.

Was wollt Ihr von uns?

Anon 26.04.2004 - 00:35
Wie kann man Menschen jüdischen Glaubens nur so beleidigen. Wie kann man als denkender Mensch glauben das andere jüdischen Glaubens froh sind wenn Sie/Wir hören, "Waffen für Israel" - das in einm Land dessen Staat dieses/unser Volk fast ausgerottet hätte.

Haben wir kein Recht darauf ohne Waffen zu leben? Brauchen wir, wenn nicht, diesen wahnsinnigen Mob, der die Fahnen eines Staates Israel durch Hamburgs Straßen trägt mit dem wir lange nicht alle einverstanden sind??? Nein, wir sind Menschen wie alle anderen, wir brauchen eure sogenannte "Solidarität" nicht, wir können für uns selber sprechen - wir wollen uns nicht für eure Zwecke mißbrauchen lassen.

"Waffen für Israel" das, ist eine Beleidigung für mich und viele viele andere!

Waffen für Israel?

Noriyuki Haga 26.04.2004 - 13:17
Ob die Antideutschen wohl einige der in Europa lebenden Israelis kennen? Dann wüßten sie wohl, daß nicht wenige von denen hier leben, weil sie keinen Bock haben, mit den geforderten Waffen auf andere Menschen loszugehen.

Ich frage mich, warum die Antideutschen mit ihrer Kriegsbegeisterung nicht selber in den Nahen Osten gehen, um dort am Krieg teilzunehmen. Wahrscheinlich ahnen sie zumindest, daß es ein himmelweiter Unterschied ist, große Sprüche zu klopfen und tatsächlich der Brutalität eines Krieges ausgesetzt zu sein.

kritische analyse

old europe 26.04.2004 - 23:52
während eines redebeitrages soll der ausspruch "unter den antiisraelischen juden mal aufräumen" gefallen sein. kann das jemand bestätigen? sind die redebeiträge online einzusehen?

Dokumentation der Redebeiträge

Mittwoch 28.04.2004 - 15:07
Die Reden sind auf der Bahamas-Website dokumentiert.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 31 Kommentare an

jaja — da

iggit — autonoma

Na... — florist

keine ergaenzung — 0x90

keinen fussbreit — hass

@jaja — antifa

diese gedisse... — muss

... — Max

@ mods — bernd das brot

nnenenenene — ach du meine güte

Liebe Mods... — Rosa

antifaschistisch... — antinational

sauerei — xc

Die Leude — -

öhm — ...

rassisten raus aus indymedia — internationalist

Eindeutige Symbole — Vo Nguyen Giab

hauptsache anti — anti

Big Brother Indymedia — K.A.A.D

Deutsche Ideologie — Andreas

Waffen für Israel — Heyerdahl

ein vorschlag: — kevin