rotenburg/ wümme: nazis gedemütigt
die npd/jn hat heute mittag eine kleine kundgebung (30 nasen) auf dem Pferdemarkt durchgeführt. vormittags hatte es eine gegendemo mit so 800 leuten gegeben, war sehr gemischt, punx, schüler, autonome, bürger. die polizei war zum glück unterbesetzt, so dass viele demoteilnehmer zum kundgebungsort vordringen konnten. die paar faschos wurden eingekesselt und lautstark an ihrer kundgebung gehindert. als die cops sie nach ca. 1 stunde zum bahnhof geleiten wollten wurden sie massiv bespuckt und mit eiern und sonstigem beworfen. ein antifaschist wurde von einem nazi schwer verletzt. zum ende gingen die cops mit übertriebener härte gegen die weitgehend friedlichen demonstranten vor, es gab 15 ingewahrsamnahmen.
Insgesamt haben die nasen wohl einen schlechten eindruck von rotenburg zurückbehalten, und werden sich hier hoffentlich nicht so schnell wieder blicken lassen. Nazis anspucken!
Insgesamt haben die nasen wohl einen schlechten eindruck von rotenburg zurückbehalten, und werden sich hier hoffentlich nicht so schnell wieder blicken lassen. Nazis anspucken!
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Ergänzungen
Was heißt
Komisch, komisch
...anwesend
nach der Gegendemo sammelten sich so um die 250 Leute um diesen Marktplatz um mit Parolen, Pfeiffen und Eiern der NPD/JN zu zeigen, was man von ihnen hielt!
Immer wieder kam in dieser Zeit von Seiten der Polizei zu kleinen Aktionen von Greiftrupps, die in die Antifa Menge rannte und einige Leute in Gewahrsam nahm.
Nach dem die Polizei versuchte die Nasen in einem Kessel zum Bahnhof zu bringen, sah ich z.B. wie einer von den Faschos mit seinem Pappschild in die Menge einschlug, folgen hatte das glaube ich nicht! Ich glaube, dass war dann der Verletzte von dem im Bericht berichtet wurde. Leider zuviele Kleingruppen von Antifas die immer einem Bullentrupp gegenüber standen!
Mit ein wenig mehr Entschloßenheit, hätte man diesen Stand auch gut und gerne angreifen können, naja.....
Faschisten Bekämpfen!
Auf Allen Ebenen!
Mit Allen Mitteln!
Inhaltliche Ergänzung zum 13.03.
Die Faschos sind so gegen 11.30h am Pferdemarkt in der Innenstadt angekommen, mit deutlicher Verspätung. Die Anzahl von ca. 30-35 Pappnasen kommt ungefähr hin. Der Platz wurde durch ein, im Verhältnis zum Anlass, relativ massives Bullenaufgebot von Antifas vorerst freigehalten, dass änderte sich jedoch schnell. Als Vorhut waren etwa 10 Minuten eher Manuel "Gonzo" Geronski und Matthias "Puuh der Bär" Schulz aus Verden eingetroffen. Sie bemühten sich, sichtlich verunsichert und verloren auf einem so großen Platz, ihr weißes Auto mit diversen NPD-Plakaten zu dekorieren.
Während der Kundgebung wurden die Redebeiträge nicht unwesentlich gestört. Störfaktoren waren neben einem beachtlichen Geräuschpegel, auch vereinzelte Wurfgeschosse. Die Bullentaktik, weniger ihr hohes Aufgebot, ließ die ständige Präsenz von Gegendemonstranten zu, was bei den Faschos zeitweise für einige Iritationen sorgte und nicht unbedingt ihr Selbstbewußtsein stärkte. Die Taktik der Bullen sah eher so aus, dass das hintere Viertel des Platzes nach gut 45 min geräumt wurde, was jedoch nicht viel an der Gesamtsituation änderte. Es kam jedoch immer wieder zu gezielten Übergriffen von einer Knüppeleinheit, die wohl ihre Festnahmequote einhalten musste. Es sollte z.B. ein ca. 13-14 Jahre altes Mädchen mitgenommen werden, was jedoch durch beherztes Eingreifen Umstehender verhindert werden konnte. Das Mädchen erlitt einen Schock!
Als Redner traten u.a. der NPD-Kader Günter Deckert auf; Sascha Schüler, Riesenbaby und Nachwuchs-Chief, durfte zwischendurch versuchen, seiner Zunge einen vollständigen Satz zu entlocken.
Nach etwa 2 Stunden beendeten die NPDler ihre grandiose Kundgebung und machten sich auf zum Abmarsch in Richtung Bahnhof. Während es der größte Teil der Nazis relativ eilig hatte, den immer hektischer werdenen Platz zu verlassen, wurde das Auto, samt Inhalt und begleitenden Fahnenschwenkern, von Bullen und Kameraden ein wenig außer acht gelassen, sodass einige neugierige Menschen die Gunst der Stunde nutzten, um sich das Geschehen mal etwas genauer anzugucken. Die räumliche Nähe wurde einem der Nachzügler zu viel; er ging auf zwei Personen los, wobei er den Zweiten mit seinem, an einer Dachlatte befestigten, NPD-Schild sehr heftig gegen den Kopf schlug. Der Verletze ging sofort zu Boden und musste ärztlich versorgt werden (evtl. Krankenhaus?). Der Fascho wurde von den Bullen festgenommen und noch am Nachmittag einem Haftrichter vorgeführt, der eventuelle U-Haft prüfen sollte. Ausgang unklar!
Die restlichen 8-10 Faschos incl. Auto hatten danach Mühe den Platz zu verlassen, da folglich viele Leute extrem angepisst waren. Die Bullen, die die Nazis im Wanderkessel vom Platz eskortieren mussten, waren sichtbar mit der Situation überfordert. Es flogen einige Wurfgeschosse und Unmengen von Speichel auf die Nazis (klingt in dem Bericht so, als sei das an die Bullen adressiert gewesen!). So ging es im Schneckentempo zur nächsten Straßenmündung, an der es dann eine Bullenkette schaffte, den wütenden Mob von den Faschos zu trennen.
Am Bahhof wurden die Nazis in einen Zug; Sonderzug???, weiß irgendwer was darüber?; gesetzt und verschwanden ersteinmal, bis zu ihren nächsten Spuktermin.....Wilhelmshafen, näxtes Wochenende, 20.03.04!!! Kommt alle!!!
mehrere Festnahmen
Es wurden mindestens 2 der Nazi-Schläger festgenommen, einer hatte meines Wissens nach einen Teleskopschlagstock dabei (und eingesetzt).
Die Cops haben die Festgenommenen z.T. zur vorläufigen ED-Behandlung (filmen) & Durchsuchung auf den Kundgebungsplatz der Nazis gebracht, so dass diese ungestört fotografieren konnten. Z.T. haben Cops den Reden der Faschisten auch applaudiert.
--- Faschismus ist keine Meinung, es ist zum Erbrechen! ---
Nazi-Abfahrt
Sonderzug für Faschisten und Festnahmen
Bezüglich Festnahmen, kann ich einen von mir beobachteten Fall schildern: Als ein Schlägertrupp der Polizei am Pferdemarkt wieder einmal willkürlich in die Masse stürmte, unternahm er den Versuch, Leute einzukesseln. Selbst verhältnismäßig abseits stehend, konnte man dem nur schwer entgehen - was einem Antifaschisten nicht gelang. Sofort stürzten sich zwei junge, mit der Situation offensichtlich überforderte Beamte auf ihn und befördeten ihn ruppig gegen eine Hauswand. Der Demonstrant war von diesem Übergriff so schockiert, dass es mir erst nach mehrmaligen Anschreien seiner gelang, ihm seinen Namen zu entlocken, um ihn beim EA zu melden. Auf die Frage nach dem Grund der Festnahme, brachten die Bullen nur ein stotterndes "Vermummung" heraus. Obwohl dick eingepackt, konnte kein normaler Mensch den Nazigegener als "Vermummten" erkennen. Für mich stellt sich diese Festnahme als rein willkürlich dar - und ich denke, es war nicht die einzige.
@abc
Vorhin stand halt noch nicht fest, was mit dem Fascho passieren wird!
Die Info kam im übrigen von einem Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes; er sprach zumindest von einer U-Haft Prüfung.
wie auch immer...
Nicht übertreiben
Verletzte Person
Aber genaues kann ich über die Verletzung auch nicht sagen.
Keine Eisenstange!
Zugfahrt
zeitungsbericht
www.taz.de
Hier noch einmal...
Jochbeinbruch!
Viva Anarchia!
Fotos
Frage!?!?
wer war es?
Prozess zum oben verlinkten taz-Artikel
VON PLUTONIA PLARRE
Die Filmsequenz geht durch Mark und Bein: Vor den Augen von Polizeibeamten holt der kurz geschorene Neonazi mit einer langen, hölzernen Plakatstange zum Schlag aus und drischt sie einem passiv dastehenden Jugendlichen mit voller Wucht gegen den Kopf. Nachdem der Getroffene zusammengebrochen ist, schiebt einer der Beamten den Schläger hinter die Polizeikette. Der Neonazi versucht erneut, nach vorn zu stürmen, wird aber von umstehenden Personen daran gehindert. Dann entschwindet der Täter wild gestikulierend in der Menge. Festgenommen wird er zu diesem Zeitpunkt nicht.
Die Szene, die ein Passant mit seiner Digitalkamera festhielt, hatte sich am 13. März dieses Jahres auf dem Marktplatz von Rotenburg/Wümme am Rande einer Kundgebung der NPD und deren Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten abgespielt. Der Aufzug war von starken Protesten begleitet gewesen - dem versprengten Haufen von rund 40 Neonazis hatten mehrere hundert Gegendemonstranten, getrennt durch Polizeisperren, gegenüber gestanden. Der Angriff mit der Latte passierte, als die Aktion der Rechtsextremen eigentlich schon beendet war und die Polizei versuchte, diese durch die Gegendemo hindurch zum Bahnhof zu schleusen.
Der von dem Schlag getroffene Jugendliche war mit schwersten Kopfverletzungen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Zur Stabilisierung seines zertrümmerten Jochbeins trägt er heute eine Stahlplatte im Schädelknochen. Aber auch für die taz hatte der Vorfall Folgen.
Unter der Überschrift "Handfeste Offensive" hatten wir seinerzeit in der Regionalausgabe Nord über den Übergriff und die fragwürdige Polizeitaktik berichtet und dabei auch den vollen Namen des von Umstehenden als Martin Baumann* identifizierten 19-jährigen Schlägers genannt. Erst nach mehrmaliger Aufforderung aus den Reihen der Gegendemonstranten in Richtung Polizei: "Tut was"; "Das ist Baumann, der hat zugeschlagen", so der Wortlaut in dem taz-Artikel, seien dessen Personalien aufgenommen worden.
Vertreten durch den Rechtsanwalt Klaus Kunze, der auch Autor bei der rechtskonservativen Wochenzeitung Junge Freiheit ist, erwirkte Baumann beim Landgericht Göttingen gegen die taz eine einstweilige Verfügung: Der taz wurde untersagt, öffentlich und insbesondere im Internet im Zusammenhang mit den Vorfällen in Rotenburg/Wümme den Namen des Gymnasiasten Martin Baumann zu nennen.
Der hatte gegenüber dem Gericht behauptet, er sei in der besagten Situation aus einer Gruppe von 10 Autonomen heraus angegriffen worden. Zur Abwehr eines Faustschlages habe er den Plakatträger von links unten nach rechts oben in Richtung des Angreifers geschwungen. "Dabei", so Baumann, "traf ich jemanden an den Kopf". Danach sei er festgenommen worden.
Der Film des Passanten, der über Antifa-Kreise zur taz gelangt ist und der auch der Kriminalpolizei Rotenburg vorliegt, straft Baumann Lügen. In dem Moment, in dem der Neonazi zum Schlag anhebt, wird er von niemandem angegriffen. Im Gegenteil. Er holt mit einer wuchtigen Bewegung gezielt gegen den Kopf des arglosen Opfers aus.
Das Landgericht Göttingen allerdings, das gestern über den Widerspruch der taz gegen die einstweilige Verfügung verhandelte, war nicht bereit, sich den Film anzusehen. Selbst wenn zuträfe, dass Baumann öffentlich auf einer Demonstration mit voller Absicht zugeschlagen habe, dürfe sein Name nicht genannt werden, weil der Persönlichkeitsschutz überwiege, signalisierte die Richterin, dass sie nicht geneigt ist, der taz zu folgen. Die endgültige Entscheidung wird am 21. Juni ergehen.
"Wer in dieser Weise schwerste Straftaten begeht und dabei auch das Licht der Öffentlichkeit nicht scheut, sondern geradezu sucht - er begeht die Straftat auf einer Demonstration -, der hat keinen Anspruch auf noble Diskretion der Presse", hatte taz-Anwalt Johannes Eisenberg vor Gericht argumentiert und sich dabei auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts berufen: Wer den Rechtsfrieden breche, müsse dulden, dass das von ihm selbst durch seine Taten erregte Informationsinteresse der Öffentlichkeit befriedigt werde. Es könne nicht angehen, so Eisenberg nach der gestrigen Verhandlung in Göttingen, dass das Gericht "Nazischläger deckt, die in aller Öffentlichkeit vor den Augen der Polizei agieren".
Baumanns Anwalt hatte geltend gemacht, es sei grundsätzlich unzulässig, dass die Presse über Straftaten unter voller Namensnennung des angeblichen Täters berichte. Eine Darstellung dürfe keine Vorverurteilung enthalten, den Betroffenen entlastende Tatsachen müssten vorgebracht und es müsse von diesem vor Veröffentlichung eine Stellungnahme eingeholt werden.
Aber da ist nicht nur der in aller Öffentlichkeit geführte Angriff, den der Film belegt und der die namentliche Berichterstattung nach Auffassung der taz rechtfertigt. Da ist auch das Verhalten der Polizei, zumindest das von drei Uniformierten, vor deren Augen die Tat bei der NPD-Veranstaltung geschah, die aber keine Anstalten machten, den Schläger festzunehmen, sondern ihn im Gegenteil in die Reihen seiner Kameraden zurückdrängten. "Das ist ein öffentlicher Missstand, den aufzudecken das gute Recht der Presse ist", so Anwalt Eisenberg. Im Namen der taz hat er deshalb am 21. Mai bei der Staatsanwaltschaft Verden/Aller Strafanzeige wegen versuchter Strafvereitelung erstattet.
Eine Nachfrage in Verden nach dem Stand des Verfahrens wurde von der zuständigen Abteilungsleiterin, Silke Streichbier, vergangene Woche mit der Antwort beschieden: Zu einer Bewertung sei es noch zu früh. Anders verhält es sich mit dem von der Kripo Rotenburg gegen Martin Baumann geführten Verfahren: Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung sind vor wenigen Tagen abgeschlossen und die Akten zur Staatsanwaltschaft geschickt worden. "Aus unserer Sicht ist die Beweislage eindeutig", verlautet aus Polizeikreisen. Sprich: Die Ermittler haben keinen Zweifel an Baumanns Schuld. Was das Verhalten der uniformierten Kollegen bei dem Einsatz angeht, ist man in Rotenburger Sicherheitskreisen allerdings anderer Meinung als Eisenberg. Es sei nie daran gedacht gewesen, den Schläger laufen zu lassen. Das zeige die zeitnah zur Tat erfolgte Feststellung seiner Personalien. Die eigentliche Festnahme sei aus taktischen Gründen ganz bewusst erst eine halbe Stunde später am Bahnhof erfolgt, um die Situation auf dem Marktplatz nicht noch mehr eskalieren zu lassen.
* Name geändert
taz Nr. 7377 vom 8.6.2004, Seite 6, 221 TAZ-Bericht PLUTONIA PLARRE
http://www.taz.de/pt/2004/06/08/a0214.nf/textdruck
http://www.google.com/search?q=%22Arvid+Strehlow%22
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Warum ? — Banderas
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Scheißegal — trotzdem
Unverschämtheit! — Nadine
@ Nadine — Antifa-Augenzeuge
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