WALL OF FAME IN LEIPZIG ZERSTÖRT

Jens 30.11.2003 12:48 Themen: Freiräume Kultur Netactivism Repression
Die Stadt Leipzig hat im Oktober die einzig legal besprühbare Wand der Stadt geschlossen und einen Sicherheitsdienst davor postiert.
Bürgermeister Holger Tschense hat auf Drängen des "Stattbild" e.V. die Überstreichung der Wall of Fame in Leipzig am Karl-Heine-Kanal verfügt. Der Verein hatte ursprünglich das Ziel gegen illegale Graffiti vorzugehen. Dabei versammelte er ein große Fraktion Leipziger Unternehmen hinter sich, veranlasste die Überstreichung zahlreicher Bilder und ruft zu verstärkter Wachsamkeit der Bürger auf. Neu ist, dass diese restriktiven Maßnahmen nun auf legale Graffiti ausgeweitet werden. Jüngstes Opfer ist eine der größten Wall of Fames in Deutschland. Die Leipziger Sprüher lassen sich das nicht mehr länger gefallen und rufen zahlreiche Protestaktionen ins Leben. Wir bitten nun auch euch den Protest zu unterstützen. Ihr könnt euch dazu auf der Protest-Seite www.profame.de informieren und ganz unkompliziert euren Unmut artikulieren. Danke
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Ergänzungen

netter link

peter 30.11.2003 - 14:22
checkt mal den netten link aus halle:

Dont stop.

saul 30.11.2003 - 18:28
Graffiti ist eine Idee und die bekommst nicht aus den Köpfen raus. Wer legale Malflächen sperrt soll über viele Tags und Trow Ups nicht klagen. Der öffentliche Raum gehört nicht der Werbung.

Nein wir sind keine Revoluzer

Jens 30.11.2003 - 19:39
...wir sind Sprüher, und wenn man mit der Dose auf nen Zeichenblock zielt, dann kommt da ein bunter, nasser Lappen bei raus.

Bilder von der Demo in Leipzig

Oi! 30.11.2003 - 20:27

http://graffiti.netbase.org/news.htm

institut für graffiti-forschung 30.11.2003 - 21:12
Während in manchen Städten seit Jahren überlegt wird, ob Wände für Sprayer freigegeben werden sollen, präsentieren andere Städte ihre (künstlerischen) Graffiti auf den offiziellen Seiten der Stadtinfo: Beispiele Schwerin und Leipzig .
Eine besonders dumme und unverständliche Aktivität setzte der Leipziger Bürgermeister, der die einzige legale Fläche der Stadt zerstören ließ - näheres finden sie auf  http://germany.indymedia.org/2003/11/68651.shtml .
Im Hintergrund lauern schon die diversen Geschäftemacher und hoffen auf Hochkonjunktur bei der Beseitigung illegaler Sprayereien.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 5 Kommentare an

Herr Zinober in der grauen Stadt — Herr Meier der alte Geier

sorry leute — McTag

Volle Breitseite.. — Altenburger

hey jens — ich

legal sprühen? — Grafitti ist kein Verbrechen!