Praktisch ist der erste Mai
Scheinbar in der Nacht zum ersten Mai sind eine ganze Reihe Zeitarbeitsfirmen in Berlin kaputtgegangen
Bei sechs Zeitarbeitsfirmen in berlin konnten am 1. Mai Verwüstungen festgestellt werden. Farbe, die Parole "Sklavenhändler", zertrümmerte Fenster, schlechte Gerüche...
Hin und wieder tauchten gar Infozettel auf: Zitate:
"DIESE Arbeit hat uns Spaß gemacht.
Vorwärts gegen das teilprivatisierte Repressionsregime unter dem Markennamen Peter Hartz. In seinem Gefolge werden scheinbar Arbeitslose in schlechte Jobs gezwungen. Es trifft diejenigen, die sich am wenigsten organisiert wehren können, nämlich Arbeitslose und SozialhilfeempfängerInnen. Die Angst vor der Zwangsmühle Arbeits- und Sozialhilfe steigert das forcierte Kriechertum derjenigen, die noch Arbeit haben. So können lang erkämpfte Rechte ausgehebelt und ein Generalangriff auf Löhne und Gehälter gestartet werden.
Nutzen wir den Raum, in dem ein einigermaßen selbstbestimmtes Leben noch möglich ist, um den Tarif- und Arbeitskampf jenseits sozialpartnerschaftlicher gewerkschaftlicher Arrangements zu starten.
Gegen Zwangsarbeit und Arbeitszwang; gegen Kapitalismus!!!
Zeitarbeit ist die moderne Form des Sklavenhandels, Zeitarbeitsfirmen sind SKLAVENHÄNDLER!!!!
Die fröhliche Nachtschicht"
Hin und wieder tauchten gar Infozettel auf: Zitate:
"DIESE Arbeit hat uns Spaß gemacht.
Vorwärts gegen das teilprivatisierte Repressionsregime unter dem Markennamen Peter Hartz. In seinem Gefolge werden scheinbar Arbeitslose in schlechte Jobs gezwungen. Es trifft diejenigen, die sich am wenigsten organisiert wehren können, nämlich Arbeitslose und SozialhilfeempfängerInnen. Die Angst vor der Zwangsmühle Arbeits- und Sozialhilfe steigert das forcierte Kriechertum derjenigen, die noch Arbeit haben. So können lang erkämpfte Rechte ausgehebelt und ein Generalangriff auf Löhne und Gehälter gestartet werden.
Nutzen wir den Raum, in dem ein einigermaßen selbstbestimmtes Leben noch möglich ist, um den Tarif- und Arbeitskampf jenseits sozialpartnerschaftlicher gewerkschaftlicher Arrangements zu starten.
Gegen Zwangsarbeit und Arbeitszwang; gegen Kapitalismus!!!
Zeitarbeit ist die moderne Form des Sklavenhandels, Zeitarbeitsfirmen sind SKLAVENHÄNDLER!!!!
Die fröhliche Nachtschicht"
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Von wegen sinnlose Randale *g*
eine gewisse Problematik
Es gibt jedoch auch Arbeitslose, die nichts dergleichen machen. Vor zehntausend Jahren wären diese verhungert, hätrte sich aber vermutlich sein essen gejagt und gesammelt, sodass er nie arbeitslos werden konnte. Bei körperlicher Verhinderung wäre die Dorfgemeinschaft solidarisch eingeschritten. Es gab aber eigentlich genug Arbeit, die der der anderen ebenbürtig gewesen wäre, was heute offiziell nicht mehr der Fall ist, sodass Zeitarbeitsfirmen entstehen. Die alte Problematik im Artikel ist nun die, dass keine Alternativen aufgezeigt werden. Natürlich sind derartige Institutionen ein Schritt in die falsche Richtung. Warum werden sie aber zerstört und nicht einfach besetzt. Wo sind die 4,5
Millionen Arbeitslosen? Lasst euch anstellen bei so nem Dreck und übernehmt ihn einfach. Dann könnt ihr das ganze selbstverwaltet umfunktionieren. Die Passivität muss ein Ende haben. Es ist klar, dass mensch nicht irgendeinen Job für so und so lange und da und dort anzunehmen bereit ist. Doch mensch kann durch Aktivität seinen Job selbt machen. Einfach in Gruppen Betriebe besetzen, enteignen und als Betrieb eine Dorfgemeinschaft entstehen lassen. Begreift das doch mal. Gegen diese unsere Masse hätte der Staat keine Chance. Wenn nicht jetzt bei 4,5 Millionen, wann dann? Bei Vollbeschäftigung ohne Sozialnetz? Oha.
dann nenns lohnarbeit
@eine gewisse Problematik
Ne, so naiv bin ich nicht,
der mensch war
steinzeitanarchos adé
an steinzeitanarcho ade
zeitarbeitsfirmen auf unterschidlichen wegen ankreifen und kritisieren!
Dorfgemeinschaften sind ultrarepressiv
Die Wurzel des Problems liegt in Bagdad
Durch die beginnende Spezialisierung in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und der damit verbundenen Verbesserung der Arbeitgeräte wurden plötzlich innerhalb eines Jahres mehr Nahrungsmittel erwirtschaftet als eigentlich gebraucht wurden, wenn alle Leute arbeiteten. Man kann es auch anders ausdrücken: es müssen nicht mehr alle arbeiten, damit niemand verhungern oder erfrieren muss.
Im Zeitalter der Industrialisierung ist das noch genauso; wo vor 100 Jahren noch 100 Beschäftigte in einer Fabrik angestellt waren, bedienen heute nur noch 5 Leute die Maschinen ... und es gibt 95 Arbeitslose.
Es kann ja eigentlich auch nicht das Ziel sein, Arbeitsplätze zu schaffen ... es sei denn, wir wollen sämtlichen technischen Fortschritt wieder rückgängig machen und verbieten. Schließlich haben wir das Rad nicht einfach so zum Spaß erfunden; der Grund war doch eher der, daß wir weniger arbeiten wollten.
Nun, mittlerweile sind wir so weit, daß ich ich irgendwann einmal gehört habe (sorry, ich kann leider keinerlei Quelle angeben), dass nur 5 Prozent der Bevölkerung arbeiten müssen; und trotzdem die Versorgung keinerlei Einbruch erleidet (Ist ja auch logisch; ein nicht unerheblicher Teil der "arbeitenden" Bevölkerung schafft keinerlei Mehrwerte). Unser Problem ist es also, daß 5% akzeptieren müssen, daß sie malochen, werden die restlichen 95% schmarotzen.
Leider hab ich im Moment auch keine Ahnung, wie wir (besonders in einem kapitalistischen Gesellschaftssystem) dieses Problem lösen können; vielleicht habt ihr ein paar Vorschläge.
In diesem Sinne,
viele Grüße
Feson
p.s. Sorry, für den vielleicht etwas konfusen Gedankengang; vielleicht meint ihr auch, dies passt nicht zum Thema ... Als Entschuldigung kann ich hier aber noch angeben, daß dies hier mein erstes Posting auf Indymedia ist.
Zu der Ergänzung über mir: heute ist alles aufgebaut. Aber es wird nun abgerissen und tolle Hochhäuser gebaut. Oder oder Fernsehhersteller stellt nur noch Geräte her, die 3 Jahre halten. Tolle Sache, bringt aber nicht viel. Der Kapitalismus produziert fast nur noch Vergängliches und die Bevölkerung wird beschissen, da ihre Schwäche darin besteht, dass wer mehr hat auch mehr zu sein scheint.Ein Irrglaube und ein Teufelskreis. Denn die Leute haben heute so viel mehr als früher, dass ihr Glück unendlich sein müsste. Der Besitz ist eine reine Ego-Droge. Mehr als andere und nicht mehr als jetzt oder früher ist nämlich einzige Devise. Ja, es ist wahr, dass im nicht vergänglichen produzierenden Gewerbe nicht mehr ganz so viel Humankapital nötig ist, wie das mal üblich war. Die 5% könnte man dann aufteilen, sodass alle 1 Stunde arbeiten müssten. Wäre schön.
Revolution
sehr interessante Ergänzungen
Autonomen Gruss aussem Prenzel Berg
P.S.: Glaubt ihr denn echt, dass es noch irgendwas gibt was noch nicht gesagt wurde? Oder mangelnd es vielleicht dann doch an der Umsetzung ? <-- Denksportaufgabe für die intelektuelle Linke .-)
es scheint irgendwelche dogmaten
hmm
natürlich kann man jedwede diskussion als überflüssig erklären und auf den fehlenden aktionismus verweisen.
ehrlich gesagt finde ich aber nicht dass die autonomen in den letzten 4-5 Jahren (in denen ich politik erlebt habe) irgendeinen progressiven Ansatz gezeigt haben. Ich bin politisch aktiv und urde leider bisher nur von irgenwelchen sozialisten/kommunisten angesprochen wurden die dann irgendwie ein mir zu autoritären charakter hatten. Die autonome szene kapselt sich ab und erweckt durch fehlende öffentlichkeitsarbeit (sag mir eine autonome informationsaktion im P.Berg in den letzten 2 Jahren!) den anschein von Schwäche. Oder bist du vielleicht auch einer von denen die es als Aktionismus empfinden am ersten mai sich in kreuzberg für ein paar stunden befreit zu fühlen und zu hoffen das die leute drauf abfahren. tun sie ja auch - bloß revolutionär sind sie nicht.
würd mich freuen wenn du mich mal informierst was die autonomen in p.berg so treiben. oder getrieben haben.
Es gibt keine Autonomen mehr
Berlin 1.Mai 2003 -öä Zusammenstellung
mal locker. . .
da wird ebenso mit klischees gearbeitet...
(welch überleitung. . . )
zurück zum thema:arbeitssystem
meiner ansicht nach sind es nicht die "bösen bonzen", die dieses, an gewinnmaximierung orientierte system tragen. es ist illusorisch anzunehmen, dass sich sie "wirtschaftsbosse" sonntags mittags zum "dicken karren-meeting" treffen und sich überlegen, wer am besten auszubeuten ist und das dann montags in die tat umsetzen(lassen).ich denke das problem liegt in den köpfen der menschen.
erziehung zum konkurrenzfähigen menschen,
arbeit als mittel zur definition,
arbeit als statuszeichen,
sind immer noch weit verbreitetes gedankengut!
das gilt es anzugreifen und dahingehend aufklärerisch tätig zu sein!
der kapitalismus besteht nicht weil es reiche leute gibt!
der größte teil der menschen würde wohl auch ausbeuten, wenn denn die möglichkeit bestünde.
arbeit an sich gilt erst zu definieren, bevor mensch es als "scheiße" bezeichnet!
scheiße an dieser arbeit wie sie in diesem system gehandhabt wird giltanzugreifen. denn dieses system zwingt zur arbeit als überlebendsmaßnahme!das ist "scheiße"!
aber arbeit, an sich, ist auch z.b. ein kapitalismuskritischen flyer zu schreiben und das macht spaß und ist sinnvoll!!ich denke nicht dass ich die perfekte kapitalismusanalyse habe(wer kann das von sich sagen?), aber ich finde es echt wichtig ständig zu reflektieren!
im übrigen finde ich die aktion toll!
Kapitalismus angreifen und nicht personifizieren!