Evtl. Rauemung von Zanon in Argentinien

tim 08.04.2003 20:30
Von ArbeiterInnen betriebene Fabrik in der argentinischen Provinz Neuquen koennte vor der Rauemung stehen.
Nach dem Willen ihres Besitzers sollte die Fliessenfabrik Zanon in der argentinischen Provinz Neuquen geschlossen und saemtliche ArbeiterInnen entlassen werden. Daraufhin besetzten die 270 ArbeiterInnen die Fabrik und gingen dazu ueber, die Produktion in die eigene Hand zu nehmen. Nicht nur dass diese Arbeitsplaetze erhalten blieben, es liessen sich sogar 30 weitere Stellen schaffen. Die ArbeiterInnen und ihre Familien, rund 1500 Personen leben und arbeiten heute dank diesem Kampf, in einem Land in dem mittlerweile 58% der Bevoelkerung unter der Armutsgrenze leben.
Nach 17 Monaten in denen immer wieder die Rauemung angekuendigt wurde, soll heute wenn es nach dem Willen der Besitzer geht, eine Inventur durchgefuehrt und ein Verwalter eingesetzt werden, um die Vermittlung zwischen ArbeiterInnen und Besitzer zu koordinieren.
Waehrend der Nacht wurde eine Wache eingerichtet, 310 Personen waren in der Fabrik, zu ihr gesellte sich eine solidarische Wache hunderter Personen vor der Fabrik, wo sich zahllose Lagerfeuer entzuendeten.
Dort verbrachten Mitglieder der Arbeitslosenbewegungen MTD Neuquen und MTD Anibal Veron von Rio Negro, der Lehrergewerkschaft ATEN, der Gewerkschaft CCC, der Foederation der Universitaeten des Comahue, Barrios de Pie, Venceremos, des MST, des PO, der PTS, der No Pasaran, der Schule fuer bildende Kuenste, Menschenrechtsorganisationen und Familienangehoerige der ArbeiterInnen von Zanon die Nacht.
Heute morgen kamen noch Lehrer und Dozenten aus Rio Negro (UNTER), etliche Organisationen von StudentInnen, feministische Gruppen und jugendliche Mapuches, sowie die Madres de Plaza de Mayo hinzu, sodass mittlerweile rund 3000 Menschen vor der Fabrik auf die Ankunft der Polizei warten.
Fuer heute hat die Gewerkschaft CTA und die Gewerkschaft der Lehrer und Dozenten fuer die gesamte Provinz Neuquen zum Streik aufgerufen und es ist eine Demonstration vom Zentrum der Stadt Neuquen zu den Toren von Zanon geplant, die 30 Kilometer ausserhalb liegen.
Die ArbeiterInnen befuerchten dass es im Zuge der Inventur zu einer Raeumung kommen koennte und verweigern deshalb dem Besitzer den Zugang zur Fabrik, sie setzen auf eine Verstaatlichung des Betriebs unter ihrer Kontrolle.
In Buenos Aires haben sich waehrenddessen 500 Menschen verschiedener Parteien, Asambleas und StudentInnenorganisationen vor der Tuer des Hauses der Provinz Neuquen versammelt, um ihre Solidaritaet mit den ArbeiterInnen deutlich zu machen.
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Ergänzungen

Erste Listen_Solidaridad

selva 09.04.2003 - 23:18

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Es ist Krieg - nicht nur im Irak!
SOLIDARITAET MIT DEN SOZIALEN BEWEGUNGEN IN ARGENTINIEN

Im Irak werden wir Zeugen eines brutalen Angriffs im Namen der Freiheit
und
der Demokratie. Live koennen wir taeglich die Tonnen von Bomben miterleben

die auf Bagdhad und den Irak niedergehen. Waehrend im Irak die Bomben
fallen, werden wir mit Kriegsberichten bombardiert. Es scheint kein
anderes
Thema mehr zu geben. Die weltweiten Bewegungen gegen den Angriff auf den
Irak entwickeln eine beeindruckende Intensitaet. Doch bei der allgemeinen
Fixierung auf das Geschehen im Irak wird schnell vergessen, dass diese
Angrifffe nur Teil eines Krieges sind, der schon seit langer Zeit gefuehrt

wird. Es ist der Krieg um die Vormachtstellung in der Welt.

Dieser Krieg wird auf verschiedene Weisen gefuehrt und findet immer wieder

neue Ausdrucksformen. Einige davon gelangen in die Schlagzeilen, andere
nicht. Waehrend der Angriff auf den Irak weltweit zum Topthema gemacht
wird,
finden die Kaempfe in Lateinamerika kaum Erwaehnung. Sie begannen vor 500
Jahren, als Europa aufbrach, um die Welt zu kolonialisieren mit dem
Angriff
auf die indigenen Kulturen und Gesellschaften, die der Ausbeutung des
Kontinents und dessen Rohstoffe im Wege standen. Mit einer Blutspur zieht
sich dieser Raubzug bis zum heutigen Tag durch die Geschichte Amerikas.
Oftmals war er offen grausam, heute ist er still und subtiler als jemals
zuvor, jedoch nicht weniger brutal.

Durch ihre Kreditpolitik bringen die westlichen Laender die Regierungen
Lateinamerikas in ihre Abhaengigkeit. Dadurch haben sie die Moeglichkeit
in
die Innenpolitik dieser Laender einzugreifen - wird dies nicht akzeptiert
gibt es keine Kredite mehr und die Wirtschaft stagniert. Diese Politik
zielt
darauf ab die Rohstoffe und die Arbeitskraft in den Laendern fuer
westliche
Konzerne zugaenglich und damit ausbeutbar zu machen. Argentinien ist ein
deutliches Beispiel fuer diesen Prozess. Die von westlichen Laendern
vorangetriebenen Privatisierungen und die damit einhergehenden
Umstrukturierungen der Unternehmen fuehrten z.B. in Argentinien zu einem
enormen Anstieg der Arbeitslosigkeit, wobei gleichzeitig die sozialen
Sicherungssysteme ausverkauft wurden.

Der Ausbeutung steht heute nicht nur der 500 Jahre alte Widerstand der
indigenen Voelker im Wege, sondern zunehmend auch der verschiedener
anderer
gesellschaftlicher Gruppen, die sich ihren Lebensgrundlagen oder
-moeglichkeiten beraubt sehen. In Argentinien begannen in den letzten
Jahren
vor allem die Arbeitslosen sich zu organisieren, um in ihrer Situation
trotz
zunehmender Armut handlungsfaehig zu bleiben. Heute - auch aufgrund der
massiven oeffentlichen Aufstaende des 19./20. Dezember 2001 - existiert
Widerstand in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Es entstanden viele
Projekte, die es der Bevoelkerung ansatzweise ermoeglichen, sich
unabhaengig
von Regierung und Wirtschaft ein wuerdiges Leben aufzubauen. Beispiele
dafuer sind u.a. besetzte Fabriken unter Arbeiterverwaltung, soziale
Zentren, kollektive Kuechen und Baeckereien,... All dies ist ein
staendiger
Kampf gegen die Interessen der Wirtschaft, ein tagtaeglicher Widerstand.

Gegen diesen Widerstand lassen sich die wirtschaftlichen Interessen nur
mit
einer gleichzeitigen (Para-)Militarisierung der Gesellschaft durchsetzen.
Letztes Jahr beispielsweise wurden allein in Argentinien 176 Menschen von
sogenannten Sicherheitskraeften ermordet, 50 weitere bei politischen
Protesten. Der Repressionsapparat ist ueberall und staendig praesent, so
stehen an nahezu jeder Ecke Polizeitruppen mit ihren schusssicheren
Westen,
auch vor jedem Supermarkt und jeder Bank. Strassensperren gehoeren genauso

zum Alltagsbild, wie mit Gewehren und oftmals Maschienenpistolen
ausgeruestete Robocops auf politischen Protesten. Diese allgemeine
Repression soll die Bevoelkerung kontrollieren und einschuechtern, sowie
den
Widerstand zerschlagen.

Aktuellstes Beispiel im Kampf der wirtschaftlichen Interessen gegen den
Widerstand der Menschen sind die bedrohten Projekte im Sueden Buenos
Aires.
Die Barrios La Boca und Barracas sollen zu Touristenzentren umgebaut
werden.
Seit einigen Jahren lebt in diesen Vierteln eine groesstenteils arme und
arbeitslose Bevoelkerung, es gibt einige Projekte, in welchen sich die
Nachbarschaft organisiert. Zwei der bekanntesten sozialen Zentren, die von

der Asamblea Lezama Sur besetzte Bank "ex- Banco Mayo" (welche der
Citibank
Corp. gehoert) und das soziale und kulturelle Zentrum Tierra del Sur, das
von libertaeren AktivistInnen und NachbarInnen besetzt wurde, sind
innerhalb
der naechsten Tage von Raeumung bedroht.

Aufruf an alle internationalen AktivistInnen

Als internationale AktivistInnen sollten wir eine Koordination ins Leben
rufen, um schnell und effektiv gegen die Repression reagieren zu koennen.
Unterstuetzen wir die sozialen Bewegungen in Argentinien und nutzen unsere

Moeglichkeiten und Kontakte, um eine internationale Oeffentlichkeit gegen
die repressive Situation herzustellen.

Ein erster Vorschlag ist, eine Mailingliste zur weiteren Diskussion und
Vernetzung einzurichten, die als internationaler Arbeitsraum funktionieren

kann. Das ist nur ein kleiner Anfang, doch eine Moeglichkeit, die viele
Moeglichkeiten eroeffnet.

Mach mit!

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Vorachlag AUS Argentinien

selva 10.04.2003 - 00:00
this is a model of letter to send to Ibarra, the governor of the city...
split around as you can...
hola,

hier ist auch die deutsche übersetzung des briefes.
aquí hay también la traducción alemana.

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Herr Regierungschef Aníbal Ibarra,

ich richte mich an mich an sie als ..................... Staatsbürger, da ich besorgt bin über die Situation, die in der Stadt, in der sie regieren, herrscht. Wir sehen, wie die Krise in Argentinien wächst und wir sehen auch wie sie in der Stadt Buenos Aires wächst. In den Ereignissen der letzten Zeit, den wiederholten Räumungen, sehen wir sehen wir eine systematische Verletzung der Menschenrechte. Eines der grundlegenden Rechte, wie es jenes auf eine würdige Wohnung darstellt, ist von den Polizeikräften ernsthaft verletzt worden. Tausende Familien der Stadt wurden bedroht, geschlagen und eingesperrt, da sie keine, den Gesetzen der Stadt entsprechende Wohnung hatten, oft obwohl sie über einen Besitzstatus verfügten wie im Fall von el Padelai. In diesem Moment wird ein neuer Räumungsbefehl unterzeichnet, der diesmal an einen, von einer öffentlichen Versammlung wiedererlangten Raum, gerichtet ist.
Hier, in diesem Land, verfolge ich mit besonderem Interesse die Entwicklung der öffentlichen Versammlungen, die nichts anderes tun, als die Hoffnungen auf eine Lösung der Probleme des Neoliberalismus, in dem sich die Welt befindet, zu erneuern. Ihre Präsenz in den Stadtteilen hilft einen Raum zu finden, in dem die Probleme der Stadt beraten werden können. Dafür hat die öffentliche Versammlung Lezama del Sur eine ehemalige, seit Jahren verlassene Bank für den Stadtteil wiedererlangt, in der nur Ratten und Schaben wohnten. Die Arbeit, die geleistet wird, ist enorm, ein Raum ständiger Diskussion, kostenlose Kulturwerkstätten, Schülerhilfe, eine öffentliche Bibliothek als auch verschiedene gemeinsame Kommunikationsmittel. All diese Unternehmen werden mit der Räumung gescheitert sein und die grundlegenden Rechte jedes / jeder Bürgers / in, wie der Zugang zu Bildung und Kultur, die heute so wichtig für die Bildung eines neuen Landes sind, werden verloren sein. Andererseits ist die
Legalität der Banken gleich Null, betrachtet man den wiederholten Betrug der Sparer / innen, die die Investitionen ihres ganzen Lebens verloren.
Deswegen fordern wir, dass sie die Ausführung des Räumungsbefehls der ehemaligen Banco Mayo in Suarez 1244 unterbinden, ihre Nachbar / innen und Bewohner / innen werden es ihnen danken.

Mit freundlichen Grüssen

[Dein Name und der Name deiner Stadt]

An:  aibarra@buenosaires.gov.ar


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Zeromail is provided by zeromail.org. See  http://zeromail.org


Castellano, Français-plus bas, English below-


Aquí hay cartas contra los desalojos en Argentina que están circulando en
indymedia Argentina. Se pueden enviar al alcalde de Buenos Aires, es poco
pero es algo.

Ceci est la carte que vous pouvez envoyers des differentes parties du monde
au responsable des delogements dans la ville de Buenos Aires, Argentina,
c’est trés peu mais c’est quelque chose.

Here is a solidarity letter against evicitions happening in Argentina
circulating in indymedia Argentina. You can send them directly to the
mayor of Buenos Aires, its very little but its something.


Señor Jefe de Gobierno Aníbal Ibarra:
Me dirijo ante usted como ciudadano de .............................,
preocupado por la situación que se vive en la Ciudad donde usted gobierna.
Vemos como crece la crisis de la Argentina, como también vemos como crece
en la Ciudad de Buenos Aires. Ante los últimos acontecimientos, sucedidos
en repetidos desalojos, vemos una violación sistemática de los derechos
humanos. Uno de los derechos básicos como es el de la vivienda digna esta
seriamente atacado por las fuerzas policiales. Miles de familias de la
ciudad han sido amenazadas, golpeadas y encarceladas por no tener una
vivienda según las leyes de la Ciudad, y en muchos casos a pesar de contar
con una situación de propietario son desalojos, como en el caso del
Padelai. En estos momentos se firmo una nueva orden de desalojo, esta ves
dirijida a un espacio recuperado por una Asamblea Popular. Desde nuestro
país seguimos con especial interés el desarrollo de estas organizaciones de
poder ciudadano, que no hacen más que renovar las esperanzas de una
solución a los problemas del neoliberalismo salvaje en el cual se encuentra
sumergido el mundo. Su presencia en los barrios ayuda a encontrar un
espacio de deliberación a los problemas de la ciudad y su localidad. En
este caso la Asamblea Popular de Lezama Sur a recuperado para el barrio un
ex- Banco Mayo, abandonado hace años, donde sólo vivían ratas y cucarachas.
El trabajo que se desarrolla es enorme, un espacio de deliberación
constante, talleres culturales gratuitos, apoyo escolar, una biblioteca
popular, como también diefrentes medios de comunicación comunitarios. Todos
estos emprendimientos serán abortados con el desalojo, y se perdaran los
derechos más básicos de todo ciudadano, como es el acceso a la educación y
la cultura, hoy tan necesarias para la formación de un nuevo país. Por otro
lado la legalidad de las instituciones Bancarias es nula, dado las estafas
reiteradas a ciudadanos ahorristas que han perdido inversiones de toda su
vida. Es por eso que le exigimos que detenga la ejecución de la orden de
desalojo del Ex Banco Mayo ubicado en Suaréz 1244, sus vecinos y ciudadanos
del mundo se lo agradecen.
Estimadamente:
[Agrega tu nombre y ciudad aca]

Dirijido:  aibarra@buenosaires.gov.ar
Argentina Resiste"
comunicado de ((i))
 http://argentina.indymedia.org/news/2003/03/94233.php


esta es de una accion contra los negociados inmobiliarios de la zona
 http://argentina.indymedia.org/news/2003/03/94628.php

esta banda esta bien de bien
si podes escuchate este tema que hicieron contra el desalojo del banco...
hay otros mas en la pagina, en la seccion cultura...
 http://argentina.indymedia.org/news/2003/04/96967.php

Algunas fotos del festival contra el desalojo
 http://argentina.indymedia.org/news/2003/04/96151.php

Comunicado de tierra del sur
 http://argentina.indymedia.org/news/2003/03/91318.php

el comunicado que te adjunte... por la dudas
 http://argentina.indymedia.org/news/2003/04/97265.php

_________________________________________________________________
Charla con tus amigos en línea mediante MSN Messenger:
 http://messenger.yupimsn.com/
LOS SUEÑOS NO SE DESALOJAN