WEF in Davos und WSF in Porto Alegre 2003
- Bericht
- Fotos und Berichte aus Davos: Polizei verhindert Demonstration
- Nach Davos: Randale in Bern - Fotos und Berichte
- Schellenursli hat Banken geteert und gefedert
- Aktionen rund um das WEF-Treffen
- WEF: Mindestens 8 Verletzte UPDATE
- WSF Porto Allegre - Bilder vom Eröffnungsmarsch
- Weltsozialforum beginnt mit Grossdemo
- noch ein paar Eindruecke aus Porto Alegre
- Torten für PT-Funktionäre: 1.Bild und 2.Bild
Interkont. Jugendcamp in P.A. (fast) ohne deutsche Beteiligung
Das Weltsozialforum (WSF) in Porto Alegre, das nun zum dritten Mal stattfindet, hat dem Weltwirtschaftsforum (WEF) den Rang abgelaufen, mit weit mehr als 100.000 Teilnehmenden verdoppelte sich die Zahl der BesucherInnen im Gegensatz zum Vorjahr.
Das WSF im Jahr 2004 soll dann in Indien stattfinden, um die Bewegungen der Kontinente stärker zu verbinden.
Im schweizerischen Davos sind es 2000 UnternehmensvertreterInnen, StaatspräsidentInnen, NGOs und andere, die ihre Strategien von oben planen, um wieder "Vertrauen aufzubauen" in der Gesellschaft, während die USA laut LA Times einen präventiven Atomwaffeneinsatz gegen den Irak planen. Dabei versuchten sie sich im Vorfeld in den Medien als "offene und transparente" Organisation darzustellen
Erstmals durfte "offiziell" in Davos demonstriert werden - allerdings nur nachdem eine Sicherheitsschleuse durchquert wird und nur auf einer streng abgeschirmten Route. Dies wurde jedoch vom Oltner Bündnis als "Zensus-Demonstrationsrecht" abgelehnt. Mit diesem Thema haben die Behörden eine Spaltung der AktivistInnen erreicht (vergl. Artikel bei Telepolis). Wie in den Vorjahren ging die Polizei schliesslich gegen die Demonstrierenden mit Tränengas, Wasserwerfern, Knüppeln und Gummigeschossen vor.
Berichte bei Indymedia.de, sowie weitere Links finden sich im Feature
Feature zum ESF in Florenz - am ESF nahmen im November etwa 60.000 Menschen teil, während am letzten Tag 1 Millionen gegen Krieg und Kapitalismus demonstrierten
Feature zum ASF in Indien - beim asiatischen Ableger nahmen im Januar etwa 15.000 Menschen teil.
Indymedia.Brasilien | Indymedia.Schweiz | Indymedia.global | Radio.Lora | Z Magazine: Life After Capitalism
Berichte bei Indymedia
[WSF] [WEF+WSF] Lula auf dem Forum, Lula in Davos?
[WEF]ERSTE GRENZABWEISUNGEN CH/D, D/A!
[WEF] Some photos from Davos
[WEF] Demo gegen WEF inStuttgart
[WEF] Schellenursli hat Banken geteert und gefedert
[WSF] Neues vom 3. WSF in PortoAlegre
[WSF] 100.000 Fragen an dasWeltsozialforum
[WSF] Zur Bedeutung desWeltsozialforums
[WEF] Aktionen rund um dasbevorstehende WEF-Treffen
[WEF] Wipe out WEF in Davos - Was so abgeht
[WSF] Weltsozialforum beginnt am 23.Januar
[WEF] Davos: Infos über den Kontrollwahn der Sicherheitskräfte
[WEF] WEF 2003 - Der Staat dreht durch: Gesichtskontrolle mit Panzern
Text
Sorgen bereitet dem WEF der Vertrauensverlust in der Bevölkerung gegenüber Großkonzernen und PolitikerInnen/ demokratische Institutionen (Skandale wie Enron werden wohl das ihre dazu beigetragen haben). "During the past year trust has broken down throughout society. The Annual Meeting will provide a platform for leaders to address the challenge of restoring confidence and building trust."
Aber auch das WEF selbst findet in der Schweiz immer weniger Anklang aufgrund des riesigen militärischen und polizeilichen Sicherheitsapparates. Letztes Jahr flüchtete das WEF nach New York, 2001 sprach die Schweizer Boulevardzeitung aufgrund der massiven Einschränkung des Demonstrationsrechtes von "Diktatur". Die meisten Demonstrierenden kamen 2001 nur bis Landquart, die Fahrt nach Davos per Bahn oder Auto war auch für TouristInnen von der Polizei gesperrt. Es kam zu einem Verkehrschaos mit ellenlangen Staus rund um Davos. Die etwa 400 AktivistInnen, die es trotz Verbot und Polizeikontrollen nach Davos schafften, protestierten im klirrendkaltem Schneetreiben und wurden mit einem Wasserwerfereinsatz begrüßt. In Landquart wurde die Autobahn von AktivistInnen blockiert. Abends kam es schließlich zu Straßenschlachten in Zürich. Auch 2002 fand eine Demo gegen das WEF in Zürich statt unter dem Motto "Wipe Out WEF, Smash NATO". Am folgenden Tag starb ein Demoteilnehmer unter ungeklärten Umständen im Tessin. Die eigentlichen Anti-WEF-Demos nahmen übrigens 1994 mit einer Solidemo mit dem Aufstand der EZLN (der am 1.1.94 begann) ihren Anfang.
Auch bei den bisherigen Weltsozialforen in Porto Alegre wurde protestiert, wenn auch fast immer friedlich. Die Demos gab es nicht nur auf den Strassen, sondern auch im WSF selbst: eine französische Ministerin erhielt 2002 aufgrund ihrer Kriegsbefürwortung eine Torte, der VIP-Raum des WSF wurde von AktivistInnen mit Transparenten gegen Hierarchien gestürmt.
Auf dem Weltsozialforum sind die meisten TeilnehmerInnen aus Europa VertreterInnen großer NGOs (inkl. Attac) und Stiftungen. Die größte Delegation 2002 aus Deutschland stellte die Heinrich-Böll-Stiftung, nur wenige europäische AktivistInnen aus Basisbewegungen schafften den Flug über den großen Teich.
Der brasilianische Präsident Lula läßt sich auch in Davos blicken um Vertrauen für seine neue Politik einzuwerben.
Das WEF reagiert auf das Gegentreffen in Porto Alegre mit skurrilem Humor: in einer Karikatur auf der offiziellen Internetseite des WEF meint eine Geschäftsmann zum anderen vor der Sicherheitskontrolle in Davos: "Na, auch nicht nach Porto Alegre eingeladen worden?".
Porto Alegre
Jugendcamp
Intergalactika
Anarchistische Tage/Jornadas Anarquistas
Libertäre Protesttage/Jornadas Libertárias de Protesto
Encontro de Organizacoes Populares Autonomas
Life after Capitalism (Z Net)
Wer finanziert das WSF
EF in New York - WSF in Porto Alegre (29.1.2002) - Feature vom letzten Jahr
Peoples' Global Action
PGA in Porto Alegre
Attac - Weltsozialforum in Porto Alegre
Davos
oltnerbuendnis.ch
Kleine Chronologie wider das WEF
WEF New York 2002: "They are Enron, we are Argentina!
Texte gegen das World Economic Forum Davos (megafon):
formosa.ch/you-know-what/wef
WEF Salzburg - 2003 verlegt nach Dublin, Irland
24.-26.1.2003: Parallelveranstaltung in Wuppertal
25./26.1.03 Sozialforum in Aachen
regionale WEFs
Melbourne s11
Cancun 2001
Zum WEF - Schellenursli in Aktion: Seit eingen Tagen werden in der ganzen Schweiz WEF-Mitglieder geteert und gefedert
[WSF] [WEF+WSF] Lula auf dem Forum, Lula in Davos?
[WEF]ERSTE GRENZABWEISUNGEN CH/D, D/A!
[WEF] Some photos from Davos
[WEF] Demo gegen WEF inStuttgart
[WEF] Schellenursli hat Banken geteert und gefedert
[WSF] Neues vom 3. WSF in PortoAlegre
[WSF] 100.000 Fragen an dasWeltsozialforum
[WSF] Zur Bedeutung desWeltsozialforums
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[WSF] Weltsozialforum beginnt am 23.Januar
[WEF] Davos: Infos über den Kontrollwahn der Sicherheitskräfte
[WEF] WEF 2003 - Der Staat dreht durch: Gesichtskontrolle mit Panzern
Text
Sorgen bereitet dem WEF der Vertrauensverlust in der Bevölkerung gegenüber Großkonzernen und PolitikerInnen/ demokratische Institutionen (Skandale wie Enron werden wohl das ihre dazu beigetragen haben). "During the past year trust has broken down throughout society. The Annual Meeting will provide a platform for leaders to address the challenge of restoring confidence and building trust."
Aber auch das WEF selbst findet in der Schweiz immer weniger Anklang aufgrund des riesigen militärischen und polizeilichen Sicherheitsapparates. Letztes Jahr flüchtete das WEF nach New York, 2001 sprach die Schweizer Boulevardzeitung aufgrund der massiven Einschränkung des Demonstrationsrechtes von "Diktatur". Die meisten Demonstrierenden kamen 2001 nur bis Landquart, die Fahrt nach Davos per Bahn oder Auto war auch für TouristInnen von der Polizei gesperrt. Es kam zu einem Verkehrschaos mit ellenlangen Staus rund um Davos. Die etwa 400 AktivistInnen, die es trotz Verbot und Polizeikontrollen nach Davos schafften, protestierten im klirrendkaltem Schneetreiben und wurden mit einem Wasserwerfereinsatz begrüßt. In Landquart wurde die Autobahn von AktivistInnen blockiert. Abends kam es schließlich zu Straßenschlachten in Zürich. Auch 2002 fand eine Demo gegen das WEF in Zürich statt unter dem Motto "Wipe Out WEF, Smash NATO". Am folgenden Tag starb ein Demoteilnehmer unter ungeklärten Umständen im Tessin. Die eigentlichen Anti-WEF-Demos nahmen übrigens 1994 mit einer Solidemo mit dem Aufstand der EZLN (der am 1.1.94 begann) ihren Anfang.
Auch bei den bisherigen Weltsozialforen in Porto Alegre wurde protestiert, wenn auch fast immer friedlich. Die Demos gab es nicht nur auf den Strassen, sondern auch im WSF selbst: eine französische Ministerin erhielt 2002 aufgrund ihrer Kriegsbefürwortung eine Torte, der VIP-Raum des WSF wurde von AktivistInnen mit Transparenten gegen Hierarchien gestürmt.
Auf dem Weltsozialforum sind die meisten TeilnehmerInnen aus Europa VertreterInnen großer NGOs (inkl. Attac) und Stiftungen. Die größte Delegation 2002 aus Deutschland stellte die Heinrich-Böll-Stiftung, nur wenige europäische AktivistInnen aus Basisbewegungen schafften den Flug über den großen Teich.
Der brasilianische Präsident Lula läßt sich auch in Davos blicken um Vertrauen für seine neue Politik einzuwerben.
Das WEF reagiert auf das Gegentreffen in Porto Alegre mit skurrilem Humor: in einer Karikatur auf der offiziellen Internetseite des WEF meint eine Geschäftsmann zum anderen vor der Sicherheitskontrolle in Davos: "Na, auch nicht nach Porto Alegre eingeladen worden?".
Porto Alegre
Jugendcamp
Intergalactika
Anarchistische Tage/Jornadas Anarquistas
Libertäre Protesttage/Jornadas Libertárias de Protesto
Encontro de Organizacoes Populares Autonomas
Life after Capitalism (Z Net)
Wer finanziert das WSF
EF in New York - WSF in Porto Alegre (29.1.2002) - Feature vom letzten Jahr
Peoples' Global Action
PGA in Porto Alegre
Attac - Weltsozialforum in Porto Alegre
Davos
oltnerbuendnis.ch
Kleine Chronologie wider das WEF
WEF New York 2002: "They are Enron, we are Argentina!
Texte gegen das World Economic Forum Davos (megafon):
formosa.ch/you-know-what/wef
WEF Salzburg - 2003 verlegt nach Dublin, Irland
24.-26.1.2003: Parallelveranstaltung in Wuppertal
25./26.1.03 Sozialforum in Aachen
regionale WEFs
Melbourne s11
Cancun 2001
Zum WEF - Schellenursli in Aktion: Seit eingen Tagen werden in der ganzen Schweiz WEF-Mitglieder geteert und gefedert
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Ergänzung
München wäre ein extra Text
nicht so ganz ...
zum anderen verweise ich auf:
der zusammenhang finde ich sollte gerade wegen der zeitlichen nähe auch erhalten bleiben. insbesondere weil in münchen der oberbürgermeister so eine trennung wohl gerne hätte:
und ein artikel der bei indy als crossposting auch zu finden war:
wir(einige münchner) wollen das nato treffen nicht isoliert sehen, sondern schon den zusammenhang auch klargestellt haben. wir wollen auch keine reine friedensdemo, sondern einen klare absage an die herrschenden und ihre versuche, über unsere köpfe hinweg im stillen kämmerlein abmachungen ohne uns zu treffen, und eine weltordnung durchsetzen zu versuchen, die nicht unsere ist.
es geht uns nicht um die isolierte sicht auf die nato als kriegsbündnis, sondern auch darum welche interessen sie vertritt und ihre rolle in der globalen ordnungspolitik. damit auch als das instrument die unmenschliche - auch über die köpfe hinweg beschlossene - globale politik durchzusetzen. die parellelen und zusammenhänge sind ungemein wichtig! das unterscheidet unseren widerstand genau von dem der bundesregierung - und des münchner stadtrates!
wir wollen auch besonders in münchen gerne die vermeintliche ruhe, die die herrschenden dort geniessen, durchbrechen und nicht wieder der instrumentalisierung anheimfallen, die gerade vom stadtrat versucht wird. die typische münchner heuchelei. die dann wieder im ersticken des protestes resultiert. nein, wir wollen uns ausdrücklich nicht distanzieren. weder von davos noch von porte und auch nicht genua. wir wollen uns diesmal nicht die inhalte nehmen lassen und ins gegenteil verkehren. der zusammenhang muss klar sein - gerade bei der zeitlichen nähe. danke.
nähre infos gibts auch bei indynews:
bzw
Umsetzung aller Beschlüsse von...
gegen den Krieg,
nach innen wie nach außen:
Beschüsse von Porto Alegre....
berichte im Schweizer Fernsehen
Landquart:
Davos:
Kongreß
eMail:
Kommt alle!