LL-Demo am 12.1.2003 in Berlin: Kommunismus, schalalalala!
Am 12. Januar 2003 fand in Berlin die traditionelle Liebknecht-Luxemburg-Demo zum Gedenken an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg statt. Rund 15000 Menschen nahmen an der Demo teil, einige Hunderttausend gedachten auf dem Friedhof in Berlin Friedrichfelde an den Gräbern. Thema war dieses Jahr auf der Demo auch der drohende Irak-Krieg.
Hier gibt es ein paar Foto-Impressionen.
Hier gibt es ein paar Foto-Impressionen.
Vertreten war - wie jedes Jahr - ein breites Spektrum von "Linken". Viele rote Fahnen und etliche Sekten, darunter auch wieder solche, die Stalin-Bilder und "Viva Stalin!"-Rufe zu ihrem Repertoire zählen. Andere freuen sich über Lieder, in den junge Menschen der Fahne ins Morgenrot folgen, und der Antifa-Block vergnügte sich mit "Kommunismus, schalalala"-Sprechchören. Eben ein buntes Gemisch, mit viel Angriffsfläche für Kritik, aber eben auch die letzten Zehntausende, die überhaupt noch für "linke" Themen auf die Straße gehen.
Hier einige Bilder, mehr davon findet ihr auch unter http://www.krasse-zeiten.de/foto.php?dir=ll030112.
P.S.
Bitte beachten: Alle Fotos, auch die hier geposteten, unterliegen dem Copyright. Verwendung außerhalb von Indymedia aufgrund schlechter Erfahrungen nur nach Rücksprache.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
man oh man,
ach du meine güte
wirklich nicht meine tasse tee....
gibt's auch andere bilder?
brrrrrrrrrr, schüttel
ich mein, dass das ganze immer ne ziemlich stalinistische veranstaltung is, weiß man ja, aber wenn ich das dann so im bild sehe, is es denn doch gruselig....
was ist eigenltich dran an dem gerücht, dass der demo-anmelder von der DKP mit seinem sohn von der kameradschaft tor in einem haus lebt und mit ihm die letzten jahre gemeinsam an der demo teilnahm?
Aufstehn und wieder setzten.
@judith
kannst du hier nachlesen:
Solidarität !
scheiß demo
das es einfach nur noch zum auslachen ist) armer karl arme rosa.
karnevalsverein
gedenkdemo sein soll aber mittlerweile ist das nur noch zum
auslachen)schade,armer karl arme rosa
ich fand's klasse
Es gibt auch ein schönes Bild
DKP=Neonazipartei?
Was soll mensch jetzt machen?
Wozu taugt diese Information?
Dass der Vater ähnliches denkt? Oder, dass die "Familie" nicht die einzige "Sozialisationsinstanz" ist?
Sollen wir jetzt nicht mehr auf eine solche Demo gehen?
Hätten wir '68 nicht auf Demos gehen sollen, weil wir Eltern hatten (haben) die Nazis waren oder es noch sind?
Dachten unsere Nazi-Eltern damals ähnliches wie wir, wo sie doch Kinder hatten, die auf Demos gegen Springer und "das System" gingen? Oder waren die Kinder ähnlich wie die Eltern, die '68er alles verkappte Nazis.
Einige '68er haben diesen Weg eingeschlagen und bei manchem war das vermutlich auch kein Zufall.
Was ist aber mit den anderen?
Es ist doch für Linke keine so neue Erkenntnis, dass ein, wie auch immer, linkes Elternhaus nicht automatisch dazu führt, dass die Kinder auch "links" werden.
Soll eine solche Meldung die Aufmerksamkeit gegen rechte Ideen in "der Linken" schärfen, dann hat sie ihre volle Berechtigung.
Wird sie aber in einen Kontext gestellt, in dem Nazis und Kommunisten gleich gemacht werden, dann ist sie reaktionär. Den KriegsbefürworterInnen der Jungle-World
passt es unter Umständen in den Kram Antimilitaristen und "traditionellen" Kommunisten eine Nähe zu Neonazis zu unterstellen. Es ist kein Wunder, dass die neue Rechte, wie auch die "bürgerliche Mitte", ein Interesse an der Verbreitung der Totalitarismustheorie hat. Selbst in den Beiträgen auf Indymedia zur Sowjetunion kann mensch mit ihr punkten.
Revolutionäre, die das Kapital ernsthaft herausgefordert haben, sind und bleiben dessen Todfeinde. Die anderen, die "Spassguerilleros", die "Kulturrevolutionäre" und sonstige Clowns dürfen auf Nachsicht hoffen und sich im Überbau austoben.
Also: Viel Spass noch und gute Unterhaltung im nächsten Film.
Nachtrag
@spaßgesellschaft
1. dass der DKP-Vater sogar am Küchentisch gar nicht MERKT, dass sein Sohn bei den Nazis ist. Das sagt ja schon entweder etwas über das Elternhaus, was hier nicht interessieren soll, oder über das Wesen der polit. Unterschiede zwischen den beiden aus.
2. dass der Nazi-Sohn an der LL-Demo teilgenommen hat. Was etwas über das politische Wesen der Demo sagt.
3. dass der Sohn nicht irgendein Rechter ist, sondern Mitglied der wichtigsten Berliner Anti-Antifa-Organisation, und mit deren obersten Chef befreundet. Und der Vater ist nicht irgendein linker Opi, sondern DER Veranstalter und Anmelder der LL-Demo.
Ich finde, dass das schon eine Information ist, die ein wenig zu denken gibt...
Coole Kids...
Coole Kids wissen auch, dass es kein Zufall ist, dass auf der LL-Demo die Palituchdichte so hoch ist, wie sonst selten, weil der Parteikommunismus durch Lenin mit dem Gift des völkischen Gedankens in Berührung kam - Stalinismus und völkisches Denken also wunderbar harmonieren.
Coole Kids nehmen auch zur Kenntnis, dass AAB-Checker mit Palituch auf der LL-Demo aufgelaufen sind, um ihre Solidarität mit der durch und durch antisemitisch gefärbten "palästinensischen Nationalbewegung" zu demonstrieren und somit klar gemacht haben, dass die Kritik des Antisemitismus durch die AAB somit ab sofort unter dem Verdacht der Heuchelei steht, der erst dann ausgeräumt sein wird, wenn solche Leute nichts mehr zu melden haben.
noch mehr Coolheit
Coole Kids wissen auch, daß neue Sekten-Strömungen innerhalb der dogmatischen Kommie-Linken (wie die Antideutschen) alles andere als Col sind. Coole Kids
brauchen weder Ideologie noch starre Weltbilder.
Coole Kids können selber denken und finden Flugis nicht nur deswegen toll, weil sie deren Meinung stützt. Coole Kids lachen Hammer und Sichel aus!
erst coole kids...
dont feed the troll
Bildung hilft
Ach du heiliger Bim Bam