Infos zur "Kameradschaft Tor" aus Berlin (mit Fotos)
Inzwischen kennt sie in Berlin eigentlich jeder. Die Jungnazis der "Kameradschaft Tor" um den 22-jährigen Björn Wild. Hier ein Foto vom Nazi-Aufmarsch am 1. Mai 2002 in Berlin-Hohenschönhausen. Das Foto wurde uns vom Antifa-Info-Blatt zur Verfügung gestellt.
Das zweite Bild ist von Dirk Müller, einem "Anti-Antifa"-Aktivisten aus Berlin. Das Foto ist vom Nazi-Aufmarsch in Neubrandenburg (Oktober 2002).
Der Text über die "Kameradschaft Tor" ist dem aktuellen Antifa-Jugend-Info der AAB zur Silvio-Meier-Demo entnommen.
Das zweite Bild ist von Dirk Müller, einem "Anti-Antifa"-Aktivisten aus Berlin. Das Foto ist vom Nazi-Aufmarsch in Neubrandenburg (Oktober 2002).
Der Text über die "Kameradschaft Tor" ist dem aktuellen Antifa-Jugend-Info der AAB zur Silvio-Meier-Demo entnommen.
Die »Kameradschaft Tor« - dummdreiste Jungnazis auf dem Weg nach oben
Unerfreulicherweise existieren im Stadtteil Lichtenberg neben der NPD und losen rechten Jugendcliquen weitere faschistische Strukturen. Eine davon ist die Berliner »Kameradschaft Tor« (KS Tor), die jugendliche Neonazis unter Führung von Björn Wild (22) im Juli 2000 gründeten. Nachdem die Kameraden »T-Hemden« für ihre Mitglieder gedruckt hatten, begannen sie mit dem Aufbau einer eigenen Internetpräsenz. Die »KS Tor« verbreitet dort neben Berichten über ihre politischen Aktivitäten eine subtile, vor allem antisemitische Hetze und die neuesten Erkenntnisse ihrer nicht ganz ausgereiften Anti-Antifaarbeit kombiniert mit Drohungen gegen angebliche linke AktivistInnen.
Die Kameradschaft nahm im Jahr 2001 an mehreren Aufmärschen teil, z.B. mit eigenem Transparent am 1.Mai in Hohenschönhausen. Im Frühjahr 2001 führte sie ein pseudomilitärisches Camp im Land Brandenburg durch, wo die Neonazis mit Schusswaffen posierten und gegenseitige »Strafsportaufgaben« bei zu spätem Aufstehen verhängten...
Ab Februar 2001 war die KS Tor im »Kameradschaftsbund Germania« organisiert, der aber bereits im August 2001 am ultimativen Führungsanspruch der »Kameradschaft Germania« wieder zerbrach. Stattdessen pflegen die Nachwuchsnazis jetzt enge Kontakte zu dem Kameradschaftsführer Oliver Schweigert, der die Internetseiten des »Nationalen Widerstand Berlin/Brandenburg« betreibt, und verstehen sich bestens mit den »Jungen Nationaldemokraten« (JN) Nord-Ost.
Im Laufe des Jahres 2002 entwickelte sich die »KS Tor« zur führenden Kameradschaft in Lichtenberg / Hohenschönhausen; weiterhin beteiligt sie sich häufig an bundesweiten Naziaufmärschen. Björn Wild wurde 2002 mehrfach in Leipzig bei einschlägigen Veranstaltungen gesehen. Auch zu eher regionalen Aufmärschen wie am 6. Juli 2002 in Magdeburg, am 27. Juli in Dresden und am 19. Oktober in Neubrandenburg fuhr er mit einigen Begleitern. Anlässlich des diesjährigen »Horst-Wessel-Gedenkens« warf die Kameradschaft einen Kranz auf dessen Grab in Berlin-Mitte ab.
Ansonsten sind die Neonazis noch anderweitig aktiv, so initiieren sie z.B. Plakataktionen. Ein Aufruf gegen die Ausstellungen im Rahmen der Antifaschistischen Aktionswoche 2002, geklebt im Januar 2002 um den Jugendklub »Linse« und später in Weißensee, wurde wahrscheinlich durch Tor-Mitglieder hergestellt. Dass solche Aktionen nicht immer ohne Zwischenfälle verlaufen, zeigte sich im Vorfeld der linken Luxemburg-Liebknecht-Gedenkdemonstration am 18. Januar 2002: Björn Wild wurde zusammen mit Daniel Meinel (20) und einem dritten Jungnazi um 4 Uhr morgens von den Bullen erwischt, als sie direkt an der Demonstrationsroute Hakenkreuz, Wolfsangel u.ä. sprühten. Alle drei sind nun wegen Benutzung verfassungsfeindlicher Symbole angezeigt. Wild und Meinel, die zusammen mit einer Frau in einer WG in Lichtenberg leben, waren wegen diverser anderer Delikte aber bereits vorher polizeibekannt.
Zum liebsten Steckenpferd der »KS Tor« hat sich inzwischen die Anti-Antifaarbeit entwickelt. Die Kameradschaftsmitglieder gehen offensichtlich davon aus, aufgrund ihres unauffälligen Aussehens unerkannt zu bleiben. Nachdem sie bereits mehrere Antifa-Veranstaltungen beobachtet und anschließend auf ihren Internetseiten darüber berichtet hatten, wagten sie sich am Abend des 1. Mai 2002 ganz mutig sogar bis Kreuzberg vor. In ihrer Dummdreistigkeit liefen sie auch bei einem antifaschistischen Archiv auf und versuchten dort - allerdings vergeblich - Informationen einzuholen.
Kürzlich hat sich die »KS Tor« etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt: Unter dem Namen »Autonome Nationalisten Berlin« verbreiteten sie auf Flugblättern Drohungen gegen zwei PDS-Bezirksverordnete aus Marzahn-Hellersdorf, die sich im Jugendclub »La Casa« engagieren. Gegen dieses linke Projekt tauchten unter dem gleichen Namen zusätzlich unprofessionell aufgemachte Hetz-Flyer auf. Bereits vorher hatte die Kameradschaft einen der Bezirksverordneten im Internet mit Foto und Adresse geoutet und Gewalt angedroht. Der Bezirksbürgermeister schaltete nach Bekanntwerden dieser Vorfälle die Bullen ein.
Nun, wir sind gespannt auf die weitere »Karriere« dieser Kniebeißer und werden selbstverständlich dafür sorgen, dass es stetig mit ihnen bergab geht!
»Kameradschaft Tor« zerschlagen!
Organisiert den Antifa-Widerstand!
Auf zur Silvio-Meier-Demo. Kommt am 23. November 2002 nach Berlin. Treffpunkt ist um 14 Uhr am U-Bhf. Samariterstraße.
Unerfreulicherweise existieren im Stadtteil Lichtenberg neben der NPD und losen rechten Jugendcliquen weitere faschistische Strukturen. Eine davon ist die Berliner »Kameradschaft Tor« (KS Tor), die jugendliche Neonazis unter Führung von Björn Wild (22) im Juli 2000 gründeten. Nachdem die Kameraden »T-Hemden« für ihre Mitglieder gedruckt hatten, begannen sie mit dem Aufbau einer eigenen Internetpräsenz. Die »KS Tor« verbreitet dort neben Berichten über ihre politischen Aktivitäten eine subtile, vor allem antisemitische Hetze und die neuesten Erkenntnisse ihrer nicht ganz ausgereiften Anti-Antifaarbeit kombiniert mit Drohungen gegen angebliche linke AktivistInnen.
Die Kameradschaft nahm im Jahr 2001 an mehreren Aufmärschen teil, z.B. mit eigenem Transparent am 1.Mai in Hohenschönhausen. Im Frühjahr 2001 führte sie ein pseudomilitärisches Camp im Land Brandenburg durch, wo die Neonazis mit Schusswaffen posierten und gegenseitige »Strafsportaufgaben« bei zu spätem Aufstehen verhängten...
Ab Februar 2001 war die KS Tor im »Kameradschaftsbund Germania« organisiert, der aber bereits im August 2001 am ultimativen Führungsanspruch der »Kameradschaft Germania« wieder zerbrach. Stattdessen pflegen die Nachwuchsnazis jetzt enge Kontakte zu dem Kameradschaftsführer Oliver Schweigert, der die Internetseiten des »Nationalen Widerstand Berlin/Brandenburg« betreibt, und verstehen sich bestens mit den »Jungen Nationaldemokraten« (JN) Nord-Ost.
Im Laufe des Jahres 2002 entwickelte sich die »KS Tor« zur führenden Kameradschaft in Lichtenberg / Hohenschönhausen; weiterhin beteiligt sie sich häufig an bundesweiten Naziaufmärschen. Björn Wild wurde 2002 mehrfach in Leipzig bei einschlägigen Veranstaltungen gesehen. Auch zu eher regionalen Aufmärschen wie am 6. Juli 2002 in Magdeburg, am 27. Juli in Dresden und am 19. Oktober in Neubrandenburg fuhr er mit einigen Begleitern. Anlässlich des diesjährigen »Horst-Wessel-Gedenkens« warf die Kameradschaft einen Kranz auf dessen Grab in Berlin-Mitte ab.
Ansonsten sind die Neonazis noch anderweitig aktiv, so initiieren sie z.B. Plakataktionen. Ein Aufruf gegen die Ausstellungen im Rahmen der Antifaschistischen Aktionswoche 2002, geklebt im Januar 2002 um den Jugendklub »Linse« und später in Weißensee, wurde wahrscheinlich durch Tor-Mitglieder hergestellt. Dass solche Aktionen nicht immer ohne Zwischenfälle verlaufen, zeigte sich im Vorfeld der linken Luxemburg-Liebknecht-Gedenkdemonstration am 18. Januar 2002: Björn Wild wurde zusammen mit Daniel Meinel (20) und einem dritten Jungnazi um 4 Uhr morgens von den Bullen erwischt, als sie direkt an der Demonstrationsroute Hakenkreuz, Wolfsangel u.ä. sprühten. Alle drei sind nun wegen Benutzung verfassungsfeindlicher Symbole angezeigt. Wild und Meinel, die zusammen mit einer Frau in einer WG in Lichtenberg leben, waren wegen diverser anderer Delikte aber bereits vorher polizeibekannt.
Zum liebsten Steckenpferd der »KS Tor« hat sich inzwischen die Anti-Antifaarbeit entwickelt. Die Kameradschaftsmitglieder gehen offensichtlich davon aus, aufgrund ihres unauffälligen Aussehens unerkannt zu bleiben. Nachdem sie bereits mehrere Antifa-Veranstaltungen beobachtet und anschließend auf ihren Internetseiten darüber berichtet hatten, wagten sie sich am Abend des 1. Mai 2002 ganz mutig sogar bis Kreuzberg vor. In ihrer Dummdreistigkeit liefen sie auch bei einem antifaschistischen Archiv auf und versuchten dort - allerdings vergeblich - Informationen einzuholen.
Kürzlich hat sich die »KS Tor« etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt: Unter dem Namen »Autonome Nationalisten Berlin« verbreiteten sie auf Flugblättern Drohungen gegen zwei PDS-Bezirksverordnete aus Marzahn-Hellersdorf, die sich im Jugendclub »La Casa« engagieren. Gegen dieses linke Projekt tauchten unter dem gleichen Namen zusätzlich unprofessionell aufgemachte Hetz-Flyer auf. Bereits vorher hatte die Kameradschaft einen der Bezirksverordneten im Internet mit Foto und Adresse geoutet und Gewalt angedroht. Der Bezirksbürgermeister schaltete nach Bekanntwerden dieser Vorfälle die Bullen ein.
Nun, wir sind gespannt auf die weitere »Karriere« dieser Kniebeißer und werden selbstverständlich dafür sorgen, dass es stetig mit ihnen bergab geht!
»Kameradschaft Tor« zerschlagen!
Organisiert den Antifa-Widerstand!
Auf zur Silvio-Meier-Demo. Kommt am 23. November 2002 nach Berlin. Treffpunkt ist um 14 Uhr am U-Bhf. Samariterstraße.
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Ergänzungen
????
Woher willst du das denn wissen?
entweder
deutshcland verrecke!
Erkenner
Landser Sänger
a
chatpartner
Zusatz-Info
lange weile?
so wer ist nun intollerant????
ihr seid doch echt anders!
the only one
@ schäferschwein
????
Einige leute denken jeder hier im Forum sei ein Nazi.
@dirk