Goolge zensiert Anti-Stoiber-Aktion
Hallo,
anbei schicke ich einen Text, basierend auf der Erfahrung einer Privatperson, die versuchte, sich über eine privaten Werbeanzeige bei der Internet-Suchmaschine Google in den laufenden Wahlkampf einzuschalten. Doch während politischen Parteien diese Marketing-Option offenbar gewährt wird, scheiterte die private Aktion. Sie wurde vom amerikanischen Suchmaschinenbetreiber wenige Tage nach Erscheinen als ?unerwünscht? bezeichnet und aus dem Netz genommen.
Den Text stelle ich zur Weiterverwendung zur Verfügung, bitte aber um Zusendung eines Belegexemplars/Links/ect. Über eine Verwendung dieser Informationen würde ich mich freuen.
Screenshots der Anzeige und weitere Infos finden Sie unter: http://www.kompetenzteam2002.de/news/google.htm
anbei schicke ich einen Text, basierend auf der Erfahrung einer Privatperson, die versuchte, sich über eine privaten Werbeanzeige bei der Internet-Suchmaschine Google in den laufenden Wahlkampf einzuschalten. Doch während politischen Parteien diese Marketing-Option offenbar gewährt wird, scheiterte die private Aktion. Sie wurde vom amerikanischen Suchmaschinenbetreiber wenige Tage nach Erscheinen als ?unerwünscht? bezeichnet und aus dem Netz genommen.
Den Text stelle ich zur Weiterverwendung zur Verfügung, bitte aber um Zusendung eines Belegexemplars/Links/ect. Über eine Verwendung dieser Informationen würde ich mich freuen.
Screenshots der Anzeige und weitere Infos finden Sie unter: http://www.kompetenzteam2002.de/news/google.htm
Google zensiert Stoiber-Gegner
Die Internet Suchmaschine Google bietet bezahlte Werbung, die bei bestimmten Suchbegriffen angezeigt wird. Eine private Aktion, die in der Suchmaschine für T-Shirts mit Slogans gegen Kanzlerkandidat Stoiber werben wollte, wurde wenige Tage nach Erscheinen auf den Index gesetzt und aus der Suchmaschine gelöscht.
Über das Internet können endlich auch einfache Wähler in den Wahlkampf eingreifen. Dachte sich jedenfalls Carsten Buchholz aus München und entwarf T-Shirt-Motive mit Anti-Stoiber Slogans wie ?Stoiber darf nicht Kanzler werden? oder ?Bangemann machen gilt nicht?. Er baute sich eine Internetseite und präsentierte dort seine Wahlkampfmittel. Auf der Seite www.kompetenzteam2002.de bot er darüber hinaus Informationen darüber an, warum er gegen Stoiber als Kanzler ist. Und damit die Seite auch bekannt wurde, buchte er als Privatperson eine Anzeige über das AdWords Anzeigentool der US-Internet Suchmaschine Google ( https://adwords.google.de/AdWords/de/index.html).
Die Anzeige tauchte immer dann auf, wenn Internet-Nutzer nach Begriffen oder Namen suchten, die im Wahlkampf relevant waren und mit seiner Internet-Seite in direktem Zusammenhang standen, wie zum Beispiel CDU, CSU oder Stoiber. Das Google-Anzeigenprinzip kam Buchholz dabei entgegen. Durch den Cost-per-Click (CPC) Preis entstehen nur dann Kosten, wenn Benutzer auf die Werbung klicken. Dabei hat jeder Suchbegriff seinen eigenen Wert. Außerdem ist es möglich, die Kosten zu limitieren.
Doch nur wenige Tage nach Schaltung der Anzeige erreichte ihn eine Mitteilung des US- Suchmaschinen-Anbieters: "Ihr Produkt ist nicht erwünscht." Die Anzeige wurde mit sofortiger Wirkung deaktiviert und ist seither nicht mehr auf Google sichtbar. Die Reaktion von Google kann Buchholz nicht nachvollziehen, denn er habe in keiner Weise gegen die redaktionellen Richtlinien ( https://adwords.google.de/select/guidelines.html) verstoßen. Der Text seiner Werbung sei eindeutig formuliert, mit Keywords verknüpft, die in logischem Zusammenhang seines Angebots stehen, und auch inhaltlich bewegt sich die Seite im Rahmen der Richtlinien, die politische Meinungsäußerungen nicht ausschließen.
Wie konnten den Amerikanern die Anti-Stoiber-Anzeige unliebsam auffallen, die auf deutsch verfasst ist, auf eine deutsche Seite hinweist, fragt sich Buchholz. ?Auf eine private Anfrage hin würde Google nie reagieren,? vermutet er, ?da muss schon jemand mit Macht dahinter stecken." Google missbrauche mit dieser Zensur-Methode seine Macht als größte und populärste Suchmaschine im Internet: ?Wenn Unternehmen ihre Produkte über die Suchmaschinen bewerben dürfen, warum darf ich dann dort nicht für meine Meinung werben? Zumal ich ja gerne dafür bezahle. Ist die Meinungsfreiheit nicht ein höheres Gut als Waschmaschinen und Toaster??
Die private Initiative von Carsten Buchholz ist nicht die einzige politische Aktion, die mittels Google AdWords gestartet wurde. Auch die SPD hat mit Suchbegriffen aus dem Lager der politischen Gegner Anzeigen gebucht: Mit CDU und CSU als Suchbegriffe taucht die SPD-Anzeige mit dem Titel ?Stoibers Familienpolitik? in der Stoibers ?Frauen an den Herd?-Politik von der SPD analysiert wird.
(2769 Zeichen)
Mehr Infos inkl. Screenshot der Anzeige unter: http://www.kompetenzteam2002.de/news/google.htm
Die Internet Suchmaschine Google bietet bezahlte Werbung, die bei bestimmten Suchbegriffen angezeigt wird. Eine private Aktion, die in der Suchmaschine für T-Shirts mit Slogans gegen Kanzlerkandidat Stoiber werben wollte, wurde wenige Tage nach Erscheinen auf den Index gesetzt und aus der Suchmaschine gelöscht.
Über das Internet können endlich auch einfache Wähler in den Wahlkampf eingreifen. Dachte sich jedenfalls Carsten Buchholz aus München und entwarf T-Shirt-Motive mit Anti-Stoiber Slogans wie ?Stoiber darf nicht Kanzler werden? oder ?Bangemann machen gilt nicht?. Er baute sich eine Internetseite und präsentierte dort seine Wahlkampfmittel. Auf der Seite www.kompetenzteam2002.de bot er darüber hinaus Informationen darüber an, warum er gegen Stoiber als Kanzler ist. Und damit die Seite auch bekannt wurde, buchte er als Privatperson eine Anzeige über das AdWords Anzeigentool der US-Internet Suchmaschine Google ( https://adwords.google.de/AdWords/de/index.html).
Die Anzeige tauchte immer dann auf, wenn Internet-Nutzer nach Begriffen oder Namen suchten, die im Wahlkampf relevant waren und mit seiner Internet-Seite in direktem Zusammenhang standen, wie zum Beispiel CDU, CSU oder Stoiber. Das Google-Anzeigenprinzip kam Buchholz dabei entgegen. Durch den Cost-per-Click (CPC) Preis entstehen nur dann Kosten, wenn Benutzer auf die Werbung klicken. Dabei hat jeder Suchbegriff seinen eigenen Wert. Außerdem ist es möglich, die Kosten zu limitieren.
Doch nur wenige Tage nach Schaltung der Anzeige erreichte ihn eine Mitteilung des US- Suchmaschinen-Anbieters: "Ihr Produkt ist nicht erwünscht." Die Anzeige wurde mit sofortiger Wirkung deaktiviert und ist seither nicht mehr auf Google sichtbar. Die Reaktion von Google kann Buchholz nicht nachvollziehen, denn er habe in keiner Weise gegen die redaktionellen Richtlinien ( https://adwords.google.de/select/guidelines.html) verstoßen. Der Text seiner Werbung sei eindeutig formuliert, mit Keywords verknüpft, die in logischem Zusammenhang seines Angebots stehen, und auch inhaltlich bewegt sich die Seite im Rahmen der Richtlinien, die politische Meinungsäußerungen nicht ausschließen.
Wie konnten den Amerikanern die Anti-Stoiber-Anzeige unliebsam auffallen, die auf deutsch verfasst ist, auf eine deutsche Seite hinweist, fragt sich Buchholz. ?Auf eine private Anfrage hin würde Google nie reagieren,? vermutet er, ?da muss schon jemand mit Macht dahinter stecken." Google missbrauche mit dieser Zensur-Methode seine Macht als größte und populärste Suchmaschine im Internet: ?Wenn Unternehmen ihre Produkte über die Suchmaschinen bewerben dürfen, warum darf ich dann dort nicht für meine Meinung werben? Zumal ich ja gerne dafür bezahle. Ist die Meinungsfreiheit nicht ein höheres Gut als Waschmaschinen und Toaster??
Die private Initiative von Carsten Buchholz ist nicht die einzige politische Aktion, die mittels Google AdWords gestartet wurde. Auch die SPD hat mit Suchbegriffen aus dem Lager der politischen Gegner Anzeigen gebucht: Mit CDU und CSU als Suchbegriffe taucht die SPD-Anzeige mit dem Titel ?Stoibers Familienpolitik? in der Stoibers ?Frauen an den Herd?-Politik von der SPD analysiert wird.
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Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
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Ergänzungen
kann mir denken . . .
lasst euch gut informieren bevor eine der interessanteste Seiten ueberhaupt anzumotzen
google watch seiten gibt es schon einige
weisst ihr dass das ganze ding auf Linux laueft???
weitere infos ueber google
Suchmaschinen sind eine Waffe
Wann gibt es Suchmaschinen ohne zentralen Ausschalter?
Wahrscheinlich doch keine Zensur...
Hash: SHA1
Wie intern.de berichtet, handelt es sich dabei höchstwahrscheinlich
nur um einen Rechtschreibfehler, denn um rechte Zensur.
http://www.intern.de/news/3392.html
Der Autor des Werbebanners hatte höchstwahrscheinlich statt "T-Shirt"
das Wort "T-Shit" als Keyword verwendet. Und da das Wort "shit" in
den USA verächtlich behandelt wird, (zumal in "jugendfreien"
Kategorien) wurde der Banner gelöscht, mutmaßen die Redakteure von
intern.de.
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